Pop-Up-Radwege werden Ende der Woche abgebaut

26.10.2020 | Stand 26.10.2020, 12:30 Uhr
−Foto: Cornelia Hammer

(ty) Mit dem Oktober endet in Ingolstadt ein Verkehrs-Experiment.

Die beiden so genannten Pop-Up-Radwege in der Donaustraße und auf der Schlosslände werden entfernt. Drei Monate lang hatten gelbe Markierungen Radlern an den beiden Stellen eine eigene Spur zugewiesen, wo sie sich sonst die Fahrbahn mit Autos teilen müssen. Wegen der Corona-Pandemie sind in diesem Sommer viele von öffentlichen Verkehrsmitteln und Autos auf das Rad umgestiegen. Auch andere Kommunen haben darauf mit der Ausweisung von Pop-Up-Radwegen reagiert. In Ingolstadt habe man sich in Absprache mit dem Verkehrsmanagement und dem Fahrradbeauftragten für die beiden Stellen entschieden, um zu sehen, ob die temporären Radwege auch als Dauerlösung infrage kommen, erklärt Walter Hoferer, der Leiter des Tiefbauamtes.

Auf der Schlosslände, so habe das Experiment ergeben, sei eine eigene Radspur nicht wirklich sinnvoll. "Der Pop-Up-Radweg hat hier kaum etwas verändert", so Hoferer. Die meisten Radler seien lieber auf dem parallel verlaufenden Radweg geblieben und ignorierten die Radspur auf der Straße. Anders in der Donaustraße, wo die Radfahrer von der Adenauer-Brücke kommend derzeit noch auf einer eigenen Bahn Richtung Innenstadt geleitet werden. "Das hat das Sicherheitsgefühl deutlich erhöht", so Hoferer. "Wir überlegen deswegen, an dieser Stelle dauerhaft einen Fahrradstreifen anzulegen. " Das solle mit dem Bezirksausschuss besprochen werden. Wie Hoferer im Gespräch mit dem DK erklärt, ist daran gedacht, die Spur - nicht wie aktuell den Pop-Up-Weg - bis zur Steuartstraße verlaufen zu lassen, sondern sie bereits auf Höhe der Tränktorstraße zu beenden. "Es geht darum, die Radfahrer sicher auf die Straße zu bekommen. "