Das Ingolstädter Landgericht hat am Dienstag zwei 22 und 23 Jahre alte Männer wegen gefährlicher Körperletzung zu Haftstrafen von vier Jahren beziehungsweise drei Jahren und drei Monaten verurteilt.
„Ohne jeden Anlass" hätten die beiden auf einem Weinfest in Pondorf einen 34-Jährigen brutal zusammengeschlagen und erheblich verletzt, begründete der Vorsitzende Richter Konrad Kliegl das noch nicht rechtskräftige Urteil.
Dabei habe der Familienvater lediglich einem Mädchen aus der Clique der Angeklagten zu Hilfe kommen wollen. Nach Überzeugung der Strafkammer war ein weiterer junger Mann an der Tat beteiligt, gegen den ein eigenes Verfahren läuft.
Die Staatsanwaltschaft hatte die beiden Männer wegen versuchten Mordes angeklagt und deutlich höhere Strafen gefordert. Auch wenn die Angeklagten auf den Kopf ihres Opfers eingeschlagen und eingetreten hätten, sei ein „Tötungsvorsatz nicht nachweisbar“, erklärte Kliegl.
Ein ausführlicher Bericht folgt im Laufe des Dienstag.