Mordfall Peisserstraße
Polizeikräfte durchkämmen Donauufer

24.08.2022 | Stand 24.08.2022, 10:27 Uhr
−Foto: Schattenhofer

Von Oliver Konze und Suzanne Schattenhofer

Wie bei der Suche nach der Nadel im Heuhaufen ist es am Dienstag im Gelände nördlich der Peisserstraße zugegangen. Zwischen Straße und Donau suchten rund 100 Polizistinnen und Polizisten das Dickicht ab. In der Hoffnung, dass beim mühsamen Durchwühlen des unwegsamen Geländes vielleicht ein brauchbarer Hinweis auf die Gewalttat, vielleicht sogar die Tatwaffe gefunden wird. Außer einer Eisenstange, die aber nicht das Tatwerkzeug ist, wurde bislang nichts gefunden.

 

Die Bluttat gibt weiterhin Rätsel auf: Am vergangenen Dienstag war, wie mehrfach berichtet, eine getötete junge Frau in einem an der Peisserstraße geparkten Mercedes gefunden worden. Eltern hatten das Fahrzeug entdeckt und geglaubt, es handele sich bei der Leiche um ihre Tochter, denn ihr gehörte das Auto. Dann nahm der Fall eine überraschende Wendung: Die Tote war nicht, wie zunächst vermutet, die 23-jährige Deutsch-Irakerin. Sondern eine ihr zum Verwechseln ähnlich sehende Frau: Eine 23-jährige Algerierin aus dem Kreis Heilbronn, die als vermisst gemeldet war und mit einem Ingolstädter liiert ist.
Dann folgte der nächste Paukenschlag: Die zunächst totgeglaubte Deutsch-Irakerin wurde unter dringendem Tatverdacht auf offener Straße von Beamten in Zivil festgenommen – laut „Bild“ nach dem Besuch in einem Pizza-Lieferdienst-Laden. Eine Spezialeinheit nahm dann einige Stunden später einen gleichaltrigen Kosovaren in seiner Wohnung fest, die nicht weit weg vom Fundort der Leiche liegen soll. Die beiden sitzen in Untersuchungshaft.

Einen ausführlichen Bericht lesen Sie auf donaukurier.de.