Polizeihund erschnüffelt Einbrecher in einem Gebüsch, Rekordverdächtige Überladung, 15-Jähriger tot aus der Isar geborgen, Eineinhalbjähriger beinahe ertrunken

22.07.2016 | Stand 09.10.2019, 3:43 Uhr

Polizeihund erschnüffelt Einbrecher in einem Gebüsch Gestern gegen 22.50 Uhr teilte ein 71-Jähriger der Polizei mit, dass zwei Verdächtige Männer mit großen Einkaufstüten um das Nachbaranwesen in der Gräfelfinger Straße in München schleichen. Die Polizisten entdeckten schnell das Anwesen, in das jemand versucht hatte einzubrechen. Am Tatort wurde auch eine verlorene Socke gefunden.

Polizeihund erschnüffelt Einbrecher in einem Gebüsch

Gestern gegen 22.50 Uhr teilte ein 71-Jähriger der Polizei mit, dass zwei Verdächtige Männer mit großen Einkaufstüten um das Nachbaranwesen in der Gräfelfinger Straße in München schleichen. Die Polizisten entdeckten schnell das Anwesen, in das jemand versucht hatte einzubrechen. Am Tatort wurde auch eine verlorene Socke gefunden. Ein Mantrailer-Hund der Diensthundestaffel des Polizeipräsidiums München verfolgte die Fährte von der gefundenen Socke durch die Grünanlagen bis zu einem Gebüsch, bei dem er anschlug. Aus dem kam dann ein Mann mit roter Oberbekleidung heraus, auf den die Beschreibung des Zeugen zutraf. Wie es sich bei der Kontrolle herausstellte, handelte es sich um einen 22-jährigen Bulgaren. Zu seiner Anwesenheit im Tatortbereich konnte er keine plausible Erklärung abgeben. Der 22-jährige Bulgare wurde vorläufig festgenommen. Bei seiner Vernehmung legte er schließlich ein Geständnis ab. Der Tatverdächtige wurde dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Der erließ Untersuchungshaftbefehl.

Blitzeinschlag verursacht Dachstuhlbrand

Gestern kam es am Nachmittag gegen 16.30 Uhr während des Unwetters über München zu einem Blitzeinschlag in einem Einfamilienhaus in der Schneeglöckchenstraße in der Fasanerie. Eine 27-jährige Studentin, die im Haus war, hörte einen lauten Knall und die Sicherungen des Hauses lösten aus. Sie machte einen Rundgang um das Haus und entdeckte dabei, wie Rauch aus dem Hausdach aufstieg. Daraufhin alarmierte sie die Feuerwehr. Der Dchstuhl wurde durch das Feuer massiv beschädigt. Der Sachschaden beläuft sich auf mindestens 100 000 Euro.

Rekordverdächtige Überladung

Ein besorgter Autofahrer alarmierte gestern gegen 17.15 Uhr die Polizei und teilte mit, dass in Höhe Gersthofen ein völlig überladenes Gespann auf der Autobahn in Richtung Stuttgart unterwegs sei. Die Zuglast sei derart schwer, dass sich am Zugfahrzeug die Vorderachse immer wieder hob. Das Gespann – ein Renault Megane mit Anhänger, auf dem ein Chevrolet Multivan transportiert wurde – wurdetatsächlich im Bereich der Anschlussstelle Augsburg-Ost gesichtet. Auf der Waage erzielte der Anhänger letztlich ein tatsächliches Gewicht von 2680 Kilo, der Pkw hätte allerdings nur 1300 Kilo ziehen dürfen. Somit lag eine Überschreitung der Anhängelast um rekordverdächtige 106 Prozent vor. Der 59-jährige Fahrer aus Baden-Württemberg musste seinen in München erstandenen Transporter abladen und stehen lassen.

Außergewöhnliche Hilfsaktion

Einem zehnjährigen Jungen aus Coburg konnten Beamte der Polizeiinspektion Coburg gestern Abend auf außergewöhnliche Weise behilflich sein. Der junge Mann war von seiner Wohnung aus in Richtung Innenstadt zu einer Eisdiele unterwegs. Aus lauter Übermut warf er auf dem Weg dorthin seinen Geldbeutel mehrfach in die Luft. Die Zielgenauigkeit ließ allerdings etwas zu wünschen übrig, sodass der Geldbeutel schließlich auf einem rund fünf Meter hohen Dach eines Gebäudes landete. Die Geldbörse in unerreichbarer Höhe, begann der Zehnjährige zu weinen und wurde deshalb von einer Zeugin angesprochen und zur Polizeidienststelle begleitet. Voller Mitleid fuhren die Beamten mit dem Jungen nun zu dem Gebäude und konnte die Geldbörse über eine Leiter vom Dach holen. Um weitere Missgeschicke zu vermeiden, eskortierte die Streife den jungen Mann im Anschluss zur Eisdiele und übergab ihn danach seiner Mutter.

15-Jähriger tot aus der Isar geborgen

Traurig endete gestern die Suche nach einem 15 Jahre alten Jungen in Geretsried, der am Abend nicht nach Hause gekommen war. Suchmannschaften fanden den 15-Jährigen in der Nacht im Wasser der Isar. Der 15-Jährige war am Nachmittag mit einem Freund zu einem Ausflug an die Isar aufgebrochen und abends nicht wie vereinbart um 19 Uhr nach Hause gekommen. Der Freund hatte als erster den Heimweg angetreten, der 15-Jährige war noch am Fluss geblieben. Angehörige fanden bei einer Suche später persönliche Gegenstände des Jungen auf einer Sandbank und alarmierten die Polizei. Bei der eingeleiteten nächtlichen Suche nach dem Vermissten fanden Helfer den Buben leblos ein paar Hundert Meter weiter flussabwärts im Wasser. Ein Notarztteam kümmerte sich sofort nach der Bergung um das Kind und versuchte lange Zeit, ihn ins Leben zurückzuholen. Das gelang leider nicht mehr. ? Hinweise auf ein Fremdverschulden gibt es bislang keine. Weitere Aufschlüsse soll eine Obduktion bringen. ??

Eineinhalbjähriger beinahe ertrunken

Gegen 10.40 Uhr war eine 32-jährige Mutter gestern mit ihrem eineinhalb Jahre alten Sohn in Ergoldsbach bei einer Bekannten zu Besuch. In einem unbeaufsichtigten Moment gelangte der Bub aus dem Haus und fiel in den Pool. Der Schutzengel des Jungen war Gott sei Dank aufmerksam, denn er wurde kurz darauf von der 42-jährigen Gastgeberin gefunden und aus dem Wasser gezogen. Er konnte erfolgreich reanimiert werden und war beim Eintreffen der Polizeistreife wieder bei Bewusstsein und ansprechbar. Anschließend wurde er mit dem Hubschrauber in ein nahegelegenes Kinderkrankenhaus eingeliefert.

Hund ramponiert zwei Autos

Eine 18 Jahre alte Schülerin war gestern Abend in Kempten mit ihrem Hund unterwegs. Da die junge Dame noch in einem Supermarkt einkaufen wollte, band sie ihren Hund vor dem Einkaufsmarkt an eine Mülltonne an. Der rannte aber seinem Frauchen nach und demolierte mit der Mülltonne, die er hinter sich herzog, zwei geparkte Pkw. Die Schadenshöhe ist noch nicht bekannt.?