CSU-Stadtratsfraktion zum Feuerwehrbedarfsplan: Müssen auf zwei Säulen setzen
Plädoyer für Freiwillige Feuerwehren

23.05.2023 | Stand 23.05.2023, 13:46 Uhr
−Foto: oh

Die Stadt Ingolstadt hat jüngst den Feuerwehrbedarfsplan veröffentlicht. Laut diesem Gutachten müssten zwei weitere Feuerwachen im Südosten und Nordwesten der Stadt gebaut werden, um die Schutzziele einhalten zu können. Rund 100 zusätzliche Berufsfeuerwehrmänner sollen demnach Sorge dafür tragen, dass die Einsatzkräfte vorschriftsmäßig zehn Minuten nach einer Alarmierung am Einsatzort sind.

Abgesehen davon, dass derartige Forderungen eine enorme Belastung der kommunalen Kassen darstellten, sei es eine große Herausforderung, derart viele Einsatzkräfte für Ingolstadt zu akquirieren, findet die CSU-Stadtratsfraktion und stellt sich klar hinter die Freiwilligen Feuerwehren der Stadt.

„Um den Bedarfsplan überhaupt sinnvoll umsetzen zu können, müssen wir auf zwei Säulen setzen: Die Berufsfeuerwehr und die Freiwillige Feuerwehr“, betont der Fraktionsvorsitzende Franz Wöhrl. Laut Wöhrl seien die Freiwilligen Feuerwehren nicht nur ein fester Bestandteil der hiesigen Tradition und Kultur, sondern technisch und personell auch bestens aufgestellt.

Der CSU-Kreisvorsitzende Stefan Huber ergänzt: „Indem die Freiwilligen Feuerwehren und die Berufsfeuerwehren eng zusammenarbeiten und die Stadt auf bereits vorhandene Ressourcen zurückgreift, kann eine übermäßige finanzielle Belastung der Kommune abgewendet werden.“ Innerhalb der CSU-Fraktion sei man sich darüber hinaus einig, dass die Veröffentlichung des Gutachtens, noch bevor der Stadtrat davon Kenntnis hatte, nicht unwidersprochen hingenommen werden könne. (ty)