Orgelmatinee in der Asamkirche beginnt

10.04.2023 | Stand 10.04.2023, 7:59 Uhr
−Foto: Schmatloch

Mit dem Eröffnungskonzert am Weißen Sonntag, 16. April, startet die Konzertreihe Orgelmatinee um Zwölf in der Ingolstädter Asamkirche Maria de Victoria und findet anschließend jeden Sonntag bis zum 1. Oktober statt. Neben vielen Künstlerinnen und Künstlern aus der Region Ingolstadt bereichern wieder international renommierte Konzertorganisten das Programm.

Die Premieren-Matinee gestaltet das Asamcollegium unter der Leitung von Nicole Ostmann. Auf dem Programm stehen Antonio Vivaldis „Vier Jahreszeiten“, Concert I E-Dur RV 269 Der Frühling und Concerto II g-Moll RV 315 Der Sommer. Das Programmheft für 2023 ist digital unter www.orgelmatinee.de abrufbar sowie ab dem Eröffnungskonzert auch in gedruckter Form in der Asamkirche erhältlich.

Die Orgelmatinee um Zwölf in der Maria de Victoria ist seit 1990 der Königin der Instrumente gewidmet und zu einem festen Bestandteil des Ingolstädter Kulturlebens geworden. Die sommerlichen Konzerte haben sich zu einem beliebten Treffpunkt für Musikliebhaber von Nah und Fern entwickelt. Es wird kein Eintritt erhoben. Spenden sind jedoch stets willkommen. Davon konnten in den vergangenen Jahren wertvolle Instrumente beschafft werden, die nunmehr regelmäßig im Rahmen der Orgelmatineen und liturgischen Feiern erklingen.

Authentische Interpretation von Musik aus 17. und 18. Jahrhundert
All diese Investitionen dienen dazu, die annähernd authentische Interpretation von Musik aus dem 17. und 18. Jahrhundert zu ermöglichen. 1998 wurde ein zweimanualiges Cembalo in flämischer Bauweise aus der renommieren Werkstatt von Willem Kroesbergen (Utrecht) erworben, das regelmäßig bei Konzerten erklingt.

Eines allerdings fehlt noch: ein mobiles Orgelpositiv für das gemeinsame, aber auch solistische Musizieren vor dem Altarraum – ein Instrument, das vielfältig genutzt werden kann, als Continuo-Fundament für Kammermusik und Kantaten, als Begleitung für vokale Werke auch im Sinne einer historischen Praxis. Dieses Positiv wird fahrbar und zweiteilig konzipiert, damit es in einen Nebenraum der Kirche gebracht werden kann, wenn es nicht im Einsatz ist.

Konzeption von Franz Hauk
Veranstalter der Orgelmatinee ist das Kulturamt der Stadt Ingolstadt. Die Konzeption der gesamten Konzertreihe liegt in den Händen von Franz Hauk. Mit Unterstützung von Michaela Mirlach-Geyer ist er für den künstlerischen Part der insgesamt 24 Konzerte verantwortlich. Das Programm ist abwechslungsreich geplant und entspricht dem historischen Ambiente des Veranstaltungsortes. (ty)