Corona-Regel
Omikron: Auch geimpfte Kontaktpersonen müssen in Bayern in Quarantäne

22.12.2021 | Stand 23.09.2023, 19:53 Uhr

Symbolfoto: dpa

Eigentlich müssen vollständig geimpfte und genesene Kontaktpersonen von Corona-Patienten nicht in Quarantäne. Besteht allerdings ein Omikron-Verdacht, gelten in Bayern deutlich schärfere Regeln.

Bislang in der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen, hat die Staatsregierung die Gesundheitsämter bereits Ende November angewiesen, bei einem Omikron-Verdacht strengere Quarantäne-Regeln anzuwenden. Am 26. November hatte die WHO die Variante als „besorgniserregend“ eingestuft - nur einen Tag später folgte die Anordnung aus dem Gesundheitsministerium.



14 Tage Quarantäne - ohne freitesten

Seitdem gilt bei einem engen Kontakt zu einem Omikron-Infizierten: Alle engen Kontaktpersonen müssen 14 Tage lang in Quarantäne - unabhängig vom Impfstatus. Wegen der „bislang nicht sicher bekannten Eigenschaften und der mutmaßlich höheren Ansteckungsfähigkeit“ könne es keine Ausnahmen für Geimpfte und Genesene geben, heißt es dazu aus dem Ministerium. Die Quarantänedauer kann nicht verkürzt werden und endet erst mit einem negativen PCR-Test.

Die Omikron-Variante des Virus macht in Bayern aktuell nur einen Bruchteil der Infektionen aus. Bayernweit gab es etwa am Montag 68 bestätigte Fälle, hinzu kamen 123 Verdachtsfälle. Zum Vergleich: Alleine am Mittwoch wurden in Bayern über 6000 Neuinfektionen nachgewiesen. Experten erwarten allerdings, dass Omikron schonim Laufe des Januars die dominierende Variante sein wird.

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