Nur die Verpflegung wird teurer

Finanzausschuss lehnt Gebührenerhöhung für die städtischen Kindertageseinrichtungen zum jetzigen Zeitpunkt ab

27.07.2021 | Stand 27.07.2021, 17:07 Uhr
Rathaus
Neues Rathaus −Foto: Schmatloch

Finanzausschuss lehnt Gebührenerhöhung für die städtischen Kindertageseinrichtungen zum jetzigen Zeitpunkt ab

Von Michael Schmatloch

Eine Gebührenerhöhung für die städtischen Kindertageseinrichtungen wird es wohl im laufenden Jahr nicht geben, die Kosten für die Verpflegung indes steigen leicht. So jedenfalls hat es heute der Finanzausschuss verabschiedet. Die Entscheidung jedoch trifft der Stadtrat am kommenden Donnerstag.

Die Stadträte waren sich einig, dass es wegen Corona und den damit verbundenen Belastungen von Familien und Alleinerziehenden unzumutbar wäre, in diesem Jahr die Gebühren zu erhöhen. Einig war man sich indes auch, dass es eine Gebührenerhöhung geben muss und wird. Aber eben nicht in diesem Jahr, um die „gebeutelten Familien“ zu schonen. Zumal es im Herbst ja durchaus noch einmal zu Konfusionen kommen könnte, wenn die Corona-Zahlen wieder steigen sollten.

Dem Antrag der Freien Wähler, eine Gebührenerhöhung jetzt zu beschließen, aber erst im kommenden Jahr zu vollziehen, folgten die Räte am Ende nicht. Keine Mehrheit am Ende also für eine Gebührenerhöhung, wohl aber für die Verteuerung der Verpflegung.

„Die Stadt Ingolstadt hat in den letzten Jahren im Bereich der Mittagsverpflegung die hohen Standards weiter verbessert“, so liest man in der Verwaltungsvorlage, „dazu gehört neben einem durchgehenden Bio-Anteil von über 60 Prozent in allen städtischen Einrichtungen auch die Beschäftigung von Küchenkräften zur Entlastung des pädagogischen Personals und zur Verbesserung bei der Auf- und Zubereitung der Speisen.“

Um weiter diese Standards beibehalten zu können und einen angemessenen Kostendeckungsgrad zu erzielen, soll die Gebühr für die Mittagverpflegung ab dem 1. September von derzeit 3,25 auf 3,50 Euro pro Essen angepasst werden.

Durch die Erhöhung der Essengebühr würden bei einer Abnahme von 200 000 Essen im Jahr weitere 50 000 Euro erwirtschaftet.