Der Notruf ging am späten Donnerstagabend kurz vor Mitternacht ein: Eine Person soll sich bei der Brandlbucht An der Lände in Neuburg in der Donau befinden.
(ty) Nur Minuten später treffen Feuerwehr und die Wasserretter der Wasserwachten aus Neuburg und Ingolstadt ein, lassen ihre Boote zu Wasser und suchen nach der Person.
Und tatsächlich: Nach einiger Zeit werden die Retter fündig, eine junge Frau befindet sich im eiskalten Wasser. Sie ist unterkühlt, aber sie lebt. Nachdem die Frau in Sicherheit gebracht wurde und wieder festen Boden unter den Füßen hat, bringt ein Krankenwagen sie ins Krankenhaus.
Was aber war passiert, wer ist die junge Frau?
Es handelt sich um eine 16-jährige Schülerin aus Neuburg, ist am Freitag in der Früh von der Neuburger Polizei zu erfahren. Sie habe unter Alkoholeinfluss gestanden und sei selbst in die Donau gegangen, vermutlich einfach, um ein paar Bahnen dort zu ziehen. Einen triftigen Grund "für ihr gefährliches Wagnis", so die Polizei, habe die Schülerin jedenfalls "nicht plausibel vorbringen" können.
Dass aus dem Spaß jedoch schnell Ernst wurde, hatte auch der Bekannte der 16-Jährigen erkannt, der mit ihr unterwegs war. Denn er war es, der den Notruf wählte. Eine gute Entscheidung, wie sich später herausstellen sollte, denn im Krankenhaus wurde bei der jungen Frau eine leichte Unterkühlung festgestellt. Die betrunkene Jugendliche wurde zur Beobachtung dabehalten, ihre Eltern wurden verständigt.