Kanalbruch entdeckt
Im Regenüberlauf in Eichstätt: Es waren zwischen 120 und 150 Liter Altöl

02.07.2024 | Stand 02.07.2024, 19:29 Uhr |

Mitarbeiter einer Spezialfirma haben in der Sollnau mit der Kanalbefahrung begonnen. Foto: Schneider

Nach dem in ein Regenüberlaufbecken im Eichstätter Industriegebiet Öl in nicht geringer Menge gelangt war, lief am Dienstag die Ursachensuche weiter. Eine Spezialfirma aus Nürnberg war vor Ort; es kam zu Verkehrsstaus in der Sollnau stadteinwärts, die aufgrund der Sperre der Bundesstraße 13 derzeit stärker frequentiert ist.



Inzwischen steht fest, dass zwischen 120 und 150 Liter Altöl in den Regenüberlauf entsorgt wurde. Das teilte Stadtwerke-Leiterin Silvia Dollinger Dollinger mit: Die Analyse in der Spezialfirma, die das Ölwassergemisch noch am Sonntagabend aus dem Becken absaugte, habe das ergeben. Wie das Material dorthin gelangte, ist aber nach wie vor unklar.

Zufluss zur Altmühl wieder offen



Am Dienstag war eine weitere Firma aus Nürnberg angerückt, die das Regenrückhaltebecken säuberte. Der Zufluss zur Altmühl ist danach wieder geöffnet worden, am Mittwoch oder spätestens Donnerstag soll das Becken wieder regulär in Betrieb gehen. Außerdem wurde der Kanal an dieser Stelle gespült und eine Kamerabefahrung vorgenommen. In der Sollnau kam es deswegen teilweise zu Verkehrsstaus. Im Zuge der Befahrung wurde ein Kanalbruch in nördlicher Richtung entdeckt.

Feldweg muss geöffnet werden



Dollinger zufolge werde man in den kommenden Tagen den Feldweg neben dem Osram-Gelände aufmachen, um an den weiteren Kanal zu kommen, den die Kamera am Dienstag nicht mehr erreichte. Das nun betroffene Teilstück wäre der Stadtwerke-Chefin zufolge heuer im Zuge der regulären Kanalbefahrung im Stadtgebiet untersucht worden. Das ziehe man aufgrund der Lage nun vor.

Am Sonntagabend hatte eine Spaziergängerin einen Ölfilm auf der Altmühl entdeckt, daraufhin ist eine Ölsperre auf der Altmühl errichtet worden.

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