Unerwünscht bei Schanzer Nacht
Nach DK-Bericht über Remigrations-Pläne: Ingolstädter CSU lädt AfD aus

26.01.2024 | Stand 27.01.2024, 16:17 Uhr

Volles Haus bei der Schanzer Nacht: Mitglieder von der AfD sind bei dem CSU-Ball in diesem Jahr nicht erwünscht. Foto: Archiv DK

Aufgrund der Berichterstattung des DONAUKURIER über eine Wahlkampfveranstaltung der AfD im Sommer 2023 in Ingolstadt, wo es unter anderem um das „Remigrationsprogramm“ gegangen sein soll, hat die CSU alle Mitglieder der AfD von der Schanzer Nacht am Samstag ausgeschlossen.



Das geht aus einer Pressemeldung am Freitagnachmittag hervor. „Mit Entsetzen“ habe die Partei auf den DK-Bericht reagiert. Zudem auf den Umstand, dass sich weder der damals anwesende Stadtrat Ulrich Bannert noch der Landtagsabgeordnete Oskar Lipp distanziert hätten.

„Menschenverachtendes Verhalten, wie es die Befürworter dieser sogenannten Remigration verfolgen, wird von uns als CSU strikt abgelehnt“, wird Franz Wöhrl, Fraktionsvorsitzender der CSU, zitiert.

Wer an einem solchen Treffen teilnehme, greife das Grundgesetz an, so der stellvertretende Kreisvorsitzende Christopher Hofmann. Als „erste Konsequenz“ habe sich die Partei entschlossen „den AfD-Mandatsträgern die Teilnahme zu verwehren“.

AfD-Stadtrat Ulrich Bannert reagierte am Freitagabend mit Unverständnis darauf und distanzierte sich gegenüber dem DK von jeglichen Remigrations-Plänen.

DK