Mit dem Besen auf der auf der Autobahn unterwegs

Fahrer eines Wohnanhänger-Gespanns hat offenbar nach Crash mit der Leitplanke sauber gemacht

15.09.2020 | Stand 15.09.2020, 10:43 Uhr
Symbolbild Polizeiauto −Foto: Pixybay

Fahrer eines Wohnanhänger-Gespanns hat offenbar nach Crash mit der Leitplanke sauber gemacht

(ty) Zwar hat sich ein Autofahrer am Montag auf der A9 zwischen Greding und Hilpoltstein vorbildlich um Sauberkeit bemüht - falsch verhalten hat er sich trotzdem. Deshalb sucht ihn nun die Verkehrspolizei Feucht. Um 12.50 Uhr ging bei der Polizei ein kurioser Anruf ein. Ein Autofahrer teilte mit, dass auf der Autobahn in nördlicher Richtung auf dem Seitenstreifen ein Wagen mit Wohnanhänger stand, dessen Fahrer sich einen Besen geschnappt hatte, um den Seitenstreifen zu kehren. Der Mann - er selbst war Richtung München unterwegs - vermutete, dass es auf der Gegenfahrbahn zu einem Unfall gekommen war. Als die Polizeistreife wenige Minuten später an der beschriebenen Stelle eintraf, fand sie niemanden mehr vor, doch die Beamten entdeckten tatsächlich eine massiv beschädigte Schutzplanke an der rechten Straßenseite. Zudem fiel ihnen auf, dass der Umkreis offensichtlich frisch gekehrt worden war. Der Unfallfahrer hatte ganze Arbeit geleistet, Teile seines Gespanns konnten nicht aufgefunden werden. Dabei musste es - der kaputten Schutzplanke nach zu urteilen - erheblich beschädigt worden sein. Sofort wurde eine Fahndung eingeleitet, doch die Suche nach einem kaputten Auto oder Wohnwagen verlief sowohl auf der Autobahn als auch auf den Parkplätzen im Sand.

Der Schaden an der Leitplanke wird auf etwa 1000 Euro geschätzt. Der Anrufer hatte kein Kennzeichen ablesen können, allerdings hofft die Polizei, dass es weitere Zeugen gibt. Sie bittet daher Verkehrsteilnehmer, die Hinweise zu der außergewöhnlichen Reinemachaktion geben können, sich bei der Verkehrspolizei Feucht unter der Telefonnummer (09128) 91970 zu melden.