Bestmögliche Versorgung durch perfektes Zusammenspiel der Freiwilligen Feuerwehren und der Berufsfeuerwehr
Mehr Führungsstärke des OB gefordert

25.05.2023 | Stand 25.05.2023, 7:39 Uhr
−Foto: Philipp von Ditfurth/dpa

Auch die Freien Wähler und die Ausschussgemeinschaft FDP/JU haben sich zum Feuerwehrbedarfsplan geäußert. Vergleichsweise entspannt haben die Freien Wähler auf die Forderungen aus dem Feuerwehrbedarfsplan reagiert. „Die Feuerwehrversorgung in Ingolstadt brennt nicht lichterloh“, so der Fraktionsvorsitzende Hans Stachel in blumigen Worten. Er verweist darauf, dass laut Gutachten 93,8 Prozent der Einsätze mit guten Alarmierungszeiten bewältigt werden können. Es sei nicht verwunderlich, dass es in einer Großstadt Bereiche gebe, die „eher ungünstig erreichbar“ seien – Entfernung und Verkehrssituation spielten eine wesentliche Rolle. 

Die bestmögliche Versorgung – das betonen die FW analog zu den anderen Fraktionen – sei nur durch ein „perfektes Zusammenspiel“ der „in der Bürgerschaft verankerten Freiwilligen Feuerwehren“ und der Berufsfeuerwehr zu erreichen. Feuerwehrleute hätten zurecht einen guten Ruf und ein hohes Ansehen in der Bevölkerung. 

Wer als Fazit aus dem Gutachten nur eine Personalverdopplung und mehrere neue Standorte herausliest, so die FW, „leistet unserer Stadt einen Bärendienst“. Stachel erwartet von allen Verantwortlichen eine „konstruktive, kritische, kreative und motivierende Auseinandersetzung“ mit dem Gutachten.

Die Ausschussgemeinschaft FDP/JU bemängelt den Kommunikationsverlauf, weil wesentliche Inhalte des Gutachtens bereits kurz nach der Veröffentlichung öffentlich bekannt wurden. Stadträtin Veronika Hagn fordert hier „mehr Führungsstärke des OB“. Was den Inhalt des Feuerwehrbedarfsplans betrifft, so zeige sich laut Karl Ettinger, „mit wieviel Leidenschaft, Motivation und Einsatz unsere Feuerwehrleute ihren Dienst für unser Gemeinwesen leisten“. Wie mehrfach zuvor wird auch hier betont, welch zentrale Rolle die Freiwilligen Feuerwehren einnehmen. (ty)