Als die Polizei kam, lag der drogenabhängige 54-Jähriger halbnackt im Garten
(ty) Ein Drogenabhängiger hat seine Schwester in Painten im Landkreis Kelheim geschlagen und gedroht, sie umzubringen. Er warnte sie, er werde die Beamten abstechen, wenn sie die Polizei riefe. Der Mann kam in eine Klinik. Weitere Maßnahmen werden geprüft.
Ein 54-Jähriger hat seine 62-jährige Schwester geschlagen und bedroht. Die beiden Geschwister bewohnten gemeinsam ein Haus in Painten. Wie die Polizei mitteilte, schlug der Mann, der nach einer Behandlung im Krankenhaus entlassen worden war, seiner Schwester mit der flachen Hand gegen den Kopf und drohte ihr, sie umzubringen, falls sie noch einmal die Polizei riefe. Zudem kündigte er ihr gegenüber an, dass er beim nächsten Mal die Polizisten abstechen werde, wenn die wieder zu ihm kommen würden. Er werde sich hierfür mit Messern bewaffnen und in seinem Zimmer auf die Polizeibeamten warten.
Die Geschädigte nahm die Drohungen ihres Bruders sehr ernst und hatte dementsprechend große Angst wieder nach Hause zu gehen. Sie gab auch an, dass der Mann aufgrund seines Drogenkonsums sehr aggressiv sei und rechnete damit, dass ihr Bruder bei der Anfahrt der Polizei komplett durchdrehen könnte.
Tags zuvor hatte der Mann laut Polizei unter der Wirkung von starken Tabletten und Heroin gestanden hatte. Da er unter starken Halluzinationen litt und in einer schlechten Verfassung war, verständigte die 62-Jährige den Rettungsdienst. Aufgrund seines aggressiven Zustandes wurde die Polizei zur Unterstützung alarmiert. Der 54-Jährige wurde dann in der Nacht zur weiteren Behandlung in die Goldbergklinik transportiert, von wo er dann schließlich gegen Mittag entlassen wurde.
Nach Auswertung aller Erkenntnisse fuhren zwei Zivilstreifen zu dem Anwesen des Mannes um mit ihm in Kontakt zu treten. Vor Ort fanden die Beamten den Mann dann halbnackt in seinem Garten liegend. Er stand laut Polizei unter extremen Drogeneinfluss, war kaum ansprechbar und konnte sich kaum noch artikulieren.
Zur ärztlichen Behandlung wurde er erneut in die Goldbergklinik transportiert. Nachdem sich sein Zustand inzwischen wieder normalisiert hat, wurde heute bei ihm eine Gefährderansprache durchgeführt. Das Gesundheitsamt beim Landratsam Kelheim wurde über den Sachverhalt ebenfalls in Kenntnis gesetzt. Weitere Maßnahmen werden dort geprüft.
