Langsam kommt Klarheit in die Ereignisse am Rosenberg

85-Jähriger war bei Brand gestorben - Kriminalpolizei schließt Fremdverschulden aus

31.03.2021 | Stand 31.03.2021, 7:16 Uhr
Feuer −Foto: Schalk

85-Jähriger war bei Brand gestorben - Kriminalpolizei schließt Fremdverschulden aus

Von Isabel Ammer

Eine Woche nach dem schrecklichen Brand am Rosenberg in Aresing, bei dem ein 85-jähriger Mann ums Leben kam, sind die Ermittler der Kriminalpolizei weiter gekommen. Einem Sprecher zufolge deute nichts auf ein Fremdverschulden hin. Nach und nach kommt auch sonst Klarheit in die Ereignisse jenes Nachmittags, die für die Angehörigen des Verstorbenen nur schwer zu ertragen sind.

Alles hatte fast harmlos begonnen. Der Sohn des Verstorbenen war stutzig geworden, weil der Vater, den er mit schöner Regelmäßigkeit nach dem Mittagessen anrief, nicht ans Telefon ging. Also fuhr er zu ihm - und sah den Qualm, seine Tochter rief die 112.

"Brennender Mann - Person in Gefahr" - das war die Erstmeldung, die dafür sorgte, dass die ehrenamtlichen Feuerwehrleute versuchten, noch etwas schneller am Unglücksort zu sein, als sie eh schon sind. Was am Tag des großen Feuers zum Zeitpunkt der Alarmierung für die Feuerwehrleute noch nicht ganz klar war, weiß man inzwischen mit trauriger Gewissheit: Ihre Hilfe kam trotz des raschen Einsatzes zu spät, der 85-Jährige war bei ihrem Eintreffen schon tot. Die Meldungen, die an diesem Tag in aller Hektik abgesetzt wurden, hatten zunächst noch ein wenig anders geklungen, sie hatten den Helfern noch die Hoffnung gegeben, womöglich jemanden aus dem brennenden Haus retten zu können. Es musste alles sehr schnell gehen.

Was die Familie in diesen schrecklichen Stunden auszuhalten hatte, kann man nur erahnen. Dass die zahlreichen Hilfskräfte in dieser Phase so schnell vor Ort waren - Polizei, Feuerwehr, Bayerisches Rotes Kreuz, Kriseninterventionsteam -, dass sie auch danach nicht einfach wieder abfuhren, sondern da waren, erfüllt die Angehörigen des Verstorbenen mit großer Dankbarkeit. Sie hatten erlebt, wie alles Menschenmögliche getan wurde, um das Feuer einzudämmen, wie sich Dutzende Hilfskräfte ins Zeug legten, um in einer solch außergewöhnlichen Notsituation da zu sein, das half.

Noch sind die Ermittlungen der Kriminalpolizei nicht vollständig abgeschlossen, jedoch kann aufgrund der extremen Schäden durch das Feuer vieles als Brandursache durch die Experten nur ausgeschlossen werden. Was jedoch zu erfahren ist von der Pressestelle der Polizeiinspektion Oberbayern Nord: Es deute nichts auf ein Fremdverschulden hin.