Die Zahl der Corona-Infektionen ist wieder gestiegen, auch die Grippesaison beginnt. Der Hausärztinnen- und Hausärzteverband ruft dazu auf, den Impfschutz zu erneuern.
Das Ziel sei es unter anderem, die Praxen und Kliniken zu entlasten. „Jeder schwere Fall, der durch eine Impfung vermieden werden kann, ist ein Segen für die Betroffenen, aber auch für diejenigen, die die Erkrankten versorgen“, so Bundesvorsitzende Nicola Buhlinger-Göpfarth in einer Mitteilung. Apotheken, deren Fachkräfte impfen, tragen zur erhofften Entlastung der Praxen und Kliniken bei. In Ingolstadt bieten deshalb zwei Apotheken etwas Besonderes an: eine Lange Nacht der Impfens am Dienstag, 1. Oktober, in den Apotheken im Westpark sowie Am Pulverl nahe dem Hauptbahnhof.
Geimpft wird in den Apotheken im Westpark und Am Pulverl
In der Westpark-Apotheke kann man sich am 1. Oktober zwischen 9 und 22 Uhr gegen Grippe und Covid-19 impfen lassen. „Wir tragen aus Überzeugung dazu bei, in Ingolstadt eine gute Schutzquote zu haben“, sagt Apotheker Martin Supplies auf Anfrage. Er rät, auf der Homepage der Apotheke in der Kategorie Services/Schutzimpfungen einen Termin zu buchen. Man könne auch ohne Termin kommen. Es sei jeder willkommen.
Die Lange Nacht des Impfens richte sich insbesondere an alle, für die eine Empfehlung des Robert-Koch-Instituts gelte, sagt Supplies. In der Apotheke im Westpark wird der neue Impfstoff Comirnaty JN.1 des Herstellers Biontech / Pfizer verwendet.
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Apotheker bitten um Terminvereinbarung
In der Apotheke Am Pulverl sagt Inhaber Gregor Heske auf Anfrage: „Als überzeugte Heilberufler machen wir bei der Langen Nacht des Impfens mit, weil wir das gut finden.“ Hier wird an diesem Dienstag von 17 bis 21 Uhr gegen Corona und Grippe geimpft. Gregor und Annette Heske bitten aus organisatorischen Gründen um Anmeldung unter (0841) 7 70 80. „Dann können wir am Telefon auch gleich einiges abklären.“ Es kommt der Impfstoff Comirnaty von Biontech zum Einsatz.
Ein weiteres Ziel: Entlastung der Praxen und Kliniken
Auch Am Pulverl richte sich das Angebot an alle, die sich für eine Basisimpfung gegen Grippe oder Covid entschieden haben – oder ihre Impfung auffrischen wollen. Besonders angesprochen sind Personen, „die keinen Hausarzt haben oder nur zu einem Facharzt gehen, der nicht impft“, erklärt Gregor Heske. Bei Personen mit Rheuma, Krebserkrankung oder Autoimmunerkrankung sei das Impfen gegen Grippe und Corona besonders wichtig.
Nicht in jeder Apotheke wird geimpft. Heske berichtet: Seine Apotheke bekomme immer öfter Patienten von Hausarztpraxen geschickt, deren Personal dadurch entlastet werde.
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