Bei der Volksbank Raiffeisenbank Bayern Mitte in Ingolstadt steht der erste Bitcoin-Automat der Region
Kryptowährung gefällig?

30.06.2022 | Stand 30.06.2022, 22:19 Uhr
−Foto: VR Bayern Mitte

Von Sandra Mönius

Der Bitcoin-Automat ist bereit: Die Volksbank Raiffeisenbank Bayern Mitte eG hat in der Ingolstädter Ludwigstraße den ersten Automaten der Region in Betrieb genommen. Es ist keine ganz einfache Zeit, in der die VR Bayern Mitte diesen Schritt geht, denn der Markt für Kryptowährungen kommt nicht zur Ruhe. In den vergangenen Wochen fiel der Preis für einen Bitcoin, der ältesten und nach Marktwert größten Digitalwährung, teils deutlich. Für Andreas Streb, den stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden der VR Bayern Mitte, aber ist es genau der richtige Augenblick: „Es macht Sinn, jetzt anzufangen. So können wir die niedrigen Kurse nutzen“, sagte er am Donnerstag. „Wir wollen unsere Kunden langfristig unterstützen und schauen nicht auf den aktuellen Kurs.“

Während in den USA Bitcoin-Automaten oft schon zum Alltag gehören, beginnt in Europa die Einführung erst – so sind in Deutschland derzeit 51 Automaten in Betrieb. Nun kommt Ingolstadt hinzu. Mit den Planungen dazu begann die VR Bayern Mitte vor zwei Jahren.

Unkompliziert können die Kunden am Automaten rund um die Uhr Euroscheine gegen Bitcoins eintauschen, teilte die Bank mit. Streb ist stolz auf die Vorreiterrolle: „Der Bitcoin-Automat ist insbesondere für Einsteiger und Anfänger ohne große Vorerfahrung geeignet, sich mit der Kryptowährung vertraut zu machen.“ Wer ihn nutzen möchte, muss persönlich registriert sein und einen Krypto-Geldbeutel als Speichermedium für die Bitcoins – genannt Wallet – beziehungsweise eine Wallet-App auf dem Smartphone haben. Auch die VR-BitcoinGoCard kann genutzt werden.

Registrierte Nutzer können über eine persönliche Authentifizierung per QR-Code am Automaten Europapiergeld in Bitcoin tauschen. „Das Thema Bitcoin ist in allen Altersklassen ein relevantes Thema. Wir nehmen seit geraumer Zeit bei vielen Kundinnen und Kunden ein gesteigertes Interesse an der Kryptowährung wahr“, betonte Streb. Und während der sinkenden Kurse in den vergangenen Wochen habe keiner der Kunden verkauft – „vielmehr haben viele zugekauft“.