Ingolstadt – Die Gerüste sind seit einiger Zeit weg, der Blick auf das künftige Kongresshotel und das Kongresszentrum ist frei. Die Übergabe der Gebäude sei im ersten Quartal 2022 geplant, berichtet Norbert Forster, Vorstand der städtischen Industriefördergesellschaft IFG, auf Anfrage.
Allerdings seien Verschiebungen nicht ausgeschlossen; die weltweite Baustoffknappheit könne weiter zu Problemen führen. Die am Bau beteiligten Firmen „machen alle einen guten Job“, so Forster. Er sei daher sehr zuversichtlich.
Es ist kein Geheimnis, dass auf der Baustelle für Kongresshotel und Kongresszentrum massiv die gleichen Probleme aufgetreten sind wie direkt nebenan auf der Museumsbaustelle in der Gießereihalle, vor allem Grundwassereinbrüche – mit entsprechend steigenden Kosten. Die Rede ist von einem höheren zweistelligen Millionenbetrag für Hotel- und Tagungszentrum. Forster bestätigt das nicht. Das Hotel errichtet ein privater Investor – die VIB Vermögen AG –, deshalb bleiben dessen Zahlen vertraulich. Kongresszentrum und Kongresstiefgarage wiederum baut die IFG. Dazu lägen seit 2018 keine veränderten Zahlen vor, sagt Forster. Sobald er neue habe, teile er sie mit.
Vor drei Jahren steuerte die Stadt 31,5 Millionen Euro für das Kongresszentrum und die Tiefgarage in Form einer Kapitaleinlage bei, damit der Schuldenstand der IFG nicht weiter anwächst. Insgesamt sollen Hotel und Zentrum mehr als 100 Millionen Euro kosten. Wie viel noch oben drauf kommt, steht dahin.
DK