„Können es uns nicht mehr leisten, die Thematik zu ignorieren“

Der fünfte globale Streik von Fridays-for-Future findet fast komplett im Netz statt

24.04.2020 | Stand 24.04.2020, 9:06 Uhr
Friday −Foto: Schmatloch

Der fünfte globale Streik von Fridays-for-Future findet fast komplett im Netz statt

(ty) Ihren fünften globalen Streik trägt die Fridays-for-Future-(FFF)-Bewegung am heutigen Freitag fast komplett im Netz aus. In einer Presseerklärung erklären sich die Aktivisten der FFF-Ortsgruppen der Region 10 solidarisch mit der Wissenschaft - sowohl beim Kampf gegen die drohende Klimakrise, als auch bei der Eindämmung von Covid-19. "Denn während wir mit dem Coronavirus zu kämpfen haben, löst sich ein weiteres drängendes und essenzielles Problem für die gesamte Bevölkerung dieses Planeten nicht von selbst. Er wartet nicht auf uns, bis wir wieder Zeit, den Kopf und Kapazitäten dafür haben, uns darum zu kümmern: Der Klimawandel."

Die FFF-Ortsgruppen Ingolstadt, Eichstätt, Neuburg, Pfaffenhofen und Wolnzach betonen: "Wir können es uns nicht mehr leisten, dass diese Thematik ignoriert wird während der Tage, Wochen, Monate, in welchen wir die Regelungen und Maßnahmen der Regierung zur Eindämmung von Covid-19 befolgen und aus Rücksicht und Verantwortung für die gesamte Gesellschaft als Klimaschutz-Bewegung nicht auf die Straßen gehen." Der globale Streik von Fridays for Future läuft wieder im Netz. "Präsenz zeigen wir heute durch vielfältige Aktionen, wie beispielsweise einem bundesweiten Livestream mit Musik von unterschiedlichsten Künstlern, Redebeiträgen und Liveschaltungen aus verschiedenen Orten über Youtube." Auch Aufnahmen von "Bannerdrops" sowie Videos oder Bilder der Demoschilder sind heute erneut online unter #NetzstreikFürsKlima zu finden. "Und in Berlin zeigen wir durch zehntausende Plakate, die heute unsere Stelle auf den Straßen einnehmen, wie viele wir immer noch sind."

Sowohl die Klimakrise als auch die Corona-Krise ließen sich nicht national lösen, betonen die FFF-Ortsgruppen. "Der Kampf gegen die Pandemie ist wie ein Sprint, um Menschenleben zu retten, während der Kampf für Klimagerechtigkeit und Klimaschutzmaßnahmen ein Marathon ist. Deswegen werden wir heute wieder weltweit Klimagerechtigkeit einfordern - und dafür hier in der Region 10 Aktionen veranstalten", sagt Benedikt Schmitz, Schüler in Ingolstadt.