Klares Signal für den Eurofighter

CSU-Fraktion im Landtag setzt sich beim Ersatz für die Tornado-Flotte für Eurofighter

14.05.2020 | Stand 14.05.2020, 17:38 Uhr
Airbus −Foto: Airbus

CSU-Fraktion im Landtag setzt sich beim Ersatz für die Tornado-Flotte für Eurofighter

(ty) Per Dringlichkeitsantrag setzt sich die CSU-Fraktion dafür ein, beim Ersatz für die auszumusternde Tornado-Flotte der Luftwaffe auch Eurofighter zu beschaffen. Hintergrund sind die Planungen des Bundesverteidigungsministeriums, die auszumusternde Tornado-Flotte der Luftwaffe sowohl mit 93 Eurofighter von Airbus als auch mit 45 F-18-Flugzeugen des US-amerikanischen Herstellers Boeing zu ersetzen.

Bevor die Entscheidung in Berlin fallen wird, war es den Abgeordneten Enghuber, Straub und Grob (CSU) ein Anliegen, sich für den Luftfahrtstandort Manching einzusetzen.

„Es wäre fatal, den eigenen Standort in Bayern außer Acht zu lassen“, so Landtagsabgeordneter Straub. Daher haben sich die drei Abgeordneten, zusammen mit dem wehrpolitischen Sprecher der CSU-Fraktion, Johannes Hintersberger, dafür stark gemacht, dass der Standort Manching bei den Überlegungen berücksichtigt werden soll. „Hier geht es auch um qualifizierte Arbeitsplätze in der Region“, betonte Enghuber.

Eine Erneuerung der Ausrüstung der Luftwaffe ist unabdingbar, „man dürfe sich jedoch nicht in ein Abhängigkeitsverhältnis andern Staaten gegenüber begeben, wenn es um Wartung und Ersatzteile geht“, erläuterte Landtagsabgeordneter Grob.

Es ist ein klares Signal aus Bayern für den Eurofighter. Gefordert wird in dem Antrag zudem, dass die US-amerikanischen Kampfjets in Manching betreut und gewartet werden.

Der Dringlichkeitsantrag wurde gestern im Plenum aufgerufen und zur weiteren Beratung in den Wirtschaftsausschuss verwiesen. Die Abgeordneten der CSU erhoffen sich die Stärkung des Wirtschaftsstandorts für militärische Luftfahrt in Bayern und wollen bereits vor einer Abstimmung in Berlin Flagge zeigen.