„Inklusion war von Anfang an das zentrale Element“

Neubau für Kindergarten und Heilpädagogische Tagesstätten auf dem Hollerhof Münchsmünster

28.07.2021 | Stand 28.07.2021, 14:35 Uhr
Spatenstich −Foto: oh

Neubau für Kindergarten und Heilpädagogische Tagesstätten auf dem Hollerhof Münchsmünster

(ty) Der Hollerhof in Münchsmünster wird um einen integrativen Kindergarten und eine Heilpädagogische Tagesstätte weiterwachsen. Die Trägerschaft übernimmt das Pädagogische Zentrum Ingolstadt. Gestern fand der Spatenstich für den Neubau statt. Die Fertigstellung ist für Herbst 2022 geplant.

„Inklusion war von Anfang an das zentrale Element in all unseren Konzeptionen”, so Simona Rottenkolber, Vorsitzende des Aufsichtsrats des Pädagogischen Zentrum, „die Begleitung und Betreuung von Menschen mit und ohne Behinderung in Kindergarten, Schule und Beruf ist unser Ziel. Die Möglichkeiten auf dem Hollerhof sind hierfür geradezu ideal.”

„Mit unseren Einrichtungen möchten wir etwas zum integrativen Konzept des Hollerhofes beitragen. Unser Angebot wird für alle Vorschulkinder offenstehen, gerade auch für Kinder mit besonderen Bedürfnissen”, so Philip Hockerts, Geschäftsführer des Pädagogischen Zentrums. „wir danken dem Hollerhaus für die Einladung, an diesem einzigartigen Projekt mitwirken zu können, und freuen uns auf eine gute und freundschaftliche Zusammenarbeit auf dem Hollerhof.” Besonders dankte Hockerts der Gemeinde Münchsmünster und deren Bürgermeister Andreas Meyer. „Wir wurden hier sehr freundlich aufgenommen und erfahren viel unbürokratische Unterstützung und Zuspruch.”

Der neue Bau wird drei Kindergartengruppen und zwei heilpädagogische Gruppen enthalten. Beide Einrichtungen werden unter einem Dach, jedoch in klar definierten Gruppenräumen zu finden sein. Den großzügigen Garten werden sie gemeinsam nutzen. So werden Betreuungsmöglichkeiten für 48 Kindergartenkinder und 16 Kinder mit speziellen Anforderungen geschaffen. Im Kindergarten werden Kinder von drei bis sechs Jahren nach den Montessori-Prinzipien betreut, gebildet und erzogen. Kindergartenkinder mit therapeutischem Förderbedarf sowie die Kinder in der heilpädagogischen Tagesstätte werden durch Therapeuten gezielt gefördert und gefordert.

„Besonders das Tierhaus auf dem Hollerhof bietet hier hervorragende therapeutische Möglichkeiten”, so Hockerts mit Blick auf die Alpakas, Kaninchen und Meerschweinchen. Auch eine enge Verzahnung mit den Kindern der heilpädagogischen Tagesstätte und den Erwachsenen der Förderstätte des Hollerhofes sind vorgesehen.