Wechsel in der Fraktion
Ingolstädter CSU: Ertl folgt Klein im Stadtrat – Atzerodt sagt ab

13.03.2024 | Stand 14.03.2024, 6:43 Uhr

Sehr bekanntes Gesicht: Eva-Maria Atzerodt kehrt nicht in den Stadtrat zurück. Die Musiklehrerin am Reuchlin-Gymnasium gehörte von 1996 bis 2020 der CSU-Fraktion an. Für Patricia Klein rückt jetzt Stephan Ertl in den Stadtrat nach. Foto: Eberl

Wie berichtet, wird CSU-Stadträtin Patricia Klein das Gremium aus beruflichen Gründen verlassen. Die erste Nachrückerin auf der Liste ist Eva-Maria Atzerodt; sie war Stadträtin von 1996 bis 2020, will jetzt aber das Mandat nicht annehmen. Sie habe am Mittwochvormittag Fraktionssprecher Franz Wöhrl abgesagt, teilte sie auf Anfrage mit. Nächster Nachrücker auf der Liste ist Stephan Ertl, der Eichstätter Polizeichef. „Er macht es“, bestätigte Atzerodt unserer Zeitung.



Die Musikerin, Musiklehrerin am Reuchlin -Gymnasium und Chorleiterin begründet den Verzicht auf die Rückkehr in den Stadtrat mit ihrer Gesundheit. Schon 2020 hat sie weit hinten auf der Liste kandidiert, weil sie aufhören wollte. Dann wurde sie auf Platz 16 vorgewählt. „Das war natürlich schon schön.“

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Jetzt brechen im Kulturbereich neue Zeiten an, sagte Atzerodt. „Ein neuer Intendant, ein neuer Kulturreferent und eine neue Musikschulleitung. Aber um die kennenzulernen, muss ich ja nicht unbedingt im Stadtrat sein.“

Nachrücker ist Polizeichef in Eichstätt



Das wird künftig Stephan Ertl. Der Vize-Vorsitzende des CSU-Ortsverbandes Münchener Straße freut sich nach eigenem Bekunden. „Ich bin vor vier Jahren angetreten, weil ich das wollte“, sagte Ertl.

Für die Stadtpolitik will er die Ärmel hochkrempeln: „Es gibt einiges zu tun“, sagte Ertl, der im Hauptberuf Leiter der Polizeiinspektion in Eichstätt ist und bleibt. Es sei Potenzial da in Ingolstadt, „von außen ist es schwierig, nachzuvollziehen, woran es manchmal hakt“. Wo er Schwerpunkte setzen wird, werde sich in den nächsten Tagen herausstellen: „Wir müssen uns da jetzt zusammensetzen“, so Ertl.

Die CSU-Fraktion dankt Patricia Klein in einer Mitteilung „aufrichtig für ihren unermüdlichen Einsatz, ihre Hingabe und die vielen wertvollen Beiträge“ im Stadtrat. „Ihre Weitsicht, ihr Engagement und ihre Herzlichkeit werden uns sehr fehlen. Wir respektieren ihre Entscheidung, sich auf ihre neue berufliche Herausforderung und ihre Rolle als Mutter zu konzentrieren.“