Ein vollelektronisches Auto – darüber dürfen sich die Offenen Hilfen in Neuburg freuen. Die Bereicherung ihres Fuhrparks verdanken sie der Audi-Weihnachtsspende.
„75 bis 90 Prozent der Zeit sind wir draußen unterwegs – wie Satelliten, die ausschwirren“, sagt Juliane Pichler, die stellvertretende Geschäftsführerin der Offenen Hilfen Neuburg-Schrobenhausen. Die gemeinnützige GmbH bietet personenorientierte Sozialleistungen im Landkreis an. Die Mitarbeitenden begleiten zum Beispiel Kinder an Schulen, stellen heilpädagogische Fachdienste in Kindergärten zur Verfügung oder schaffen Hilfe zur Selbsthilfe – unterstützen bei Behördengängen und Arztbesuchen. Ein mobiler Untersatz ist dabei unumgänglich, erklärt Geschäftsführer Benjamin Seuberth.
Umfangreicher Fuhrpark für Mitarbeiter
Für die dienstlichen Fahrten steht den Mitarbeitenden ein umfangreicher Fuhrpark zur Verfügung: ein roter Bus, quasi ein rollender Infostand und mobile Beratungsräumlichkeit, ein weißer Neunsitzer für freizeitliche Angebote, zwei elektronische Smarts für Kurzstrecken, ein E-Volkswagen für mittlere Strecken und neu im Sortiment, vor allem für längere Strecken: der Audi Q4 e-tron.
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Weihnachtsspende fördert soziale Organisationen der Umgebung
Letztes Jahr bewarben sich Pichler und Seuberth bei der Weihnachtsspende des Ingolstädter Autoherstellers, bei der die Belegschaft soziale Organisationen der Umgebung fördert. Die Geschäftsführung der Offenen Hilfen war erfolgreich und konnte zwischen einer Sachspende in Form eines Autos oder einer Geldspende wählen. Nachhaltigkeit spiele eine große Rolle, und so fragte Seuberth an, ob auch ein E-Auto gefördert werde. Der Konzern sagte zunächst, dass noch nie ein elektronischer Audi gespendet wurde, man solle sich an eine bestimmte Stelle wenden. Letztlich wurden die Offenen Hilfen in ihrem umweltfreundlichen Konzept bestätigt – der Ingolstädter Autohersteller spendete zum ersten Mal ein vollelektronisches Auto an eine soziale Einrichtung.
Ein dunkelvioletter Q4
Der dunkelviolette Q4 wurde vor wenigen Wochen übergeben. „Das ist eine andere Dimension, die nicht in unsere kleine Welt passt“, so Seuberth. Seine Mitarbeitenden freuen sich über diese Anerkennung ihrer Arbeit. Die größten Herausforderungen seien nur noch das „hoch digitale und moderne“ Auto zu fahren und passende Ladekabel für die verschiedenen E-Tanksäulen zu finden, witzelt der Geschäftsführer.
DK