„Ingolstadt Audi“ eröffnet

02.12.2019 | Stand 02.12.2019, 16:03 Uhr

Nach knapp eineindreiviertel Jahren Bauzeit ist der dritte Bahnhof in der Stadt für den Verkehr freigegeben.

(ty) Nun ist er offiziell eröffnet: Nach knapp eineindreiviertel Jahren Bauzeit ist der dritte Bahnhof in der Stadt für den Verkehr freigegeben. Bei „Ingolstadt Audi“ werden die ersten regulären Züge nach dem Fahrplanwechsel der Bahn am 15. Dezember halten.

Damit ist der Autobauer nach jahrelanger Planung endlich auch beim Personenverkehr am Zug angekommen. Komplette Fahrzeuge, Fahrzeugteile und auch Motoren werden ab dem und zum Audi-Stammwerk dagegen schon lange auf der Schienen transportiert.

Beim Festakt am Montag mit Staatskanzleichef Florian Herrmann (Ministerpräsident Markus Söder war kurzfristig verhindert) und Bahn-Vorstandsmitglied Ronald Pofalla wurde zunächst ein Regionalexpresss namens " Ingolstadt Audi" als Botschafter für die Verkehrsstation getauft. Danach betonten alle Redner nicht nur die Bedeutung des Schienenhalts (gerade bei einem Autobauer), sondern auch die fast einmalige Konstellation der Finanzierung. Audi, der Freistaat, die Deutsche Bahn und die Stadt Ingolstadt zahlen das 15-Millionen-Euro-Projekt anteilsmäßig zusammen.

Rund 1500 Fahrgäste täglich werden erwartet, ja sogar übertroffen, wie Staatskanzleichef Herrmann überzeugt ist, wobei es sich in der Regel um pendelnde Audianer handeln dürfte, die vom Bahnsteig aus einen direkten Zugang ins Werk haben. Der Bahnsteig an sich ist aber öffentlich und für jedermann nutzbar. Ab 15. wird der Schienenhalt zunächst im Stundentakt (je Richtung) von der Regionalbahn Nürnberg-Treuchtlingen -München bedient. Ab voraussichtlich Dezember 2024 nach einem Umbau am Gaimersheimer Bahnhof kann und soll eine Halbstundenanbindung möglich werden, indem die Züge nach Eichstätt sowie aus Regensburg halten. Dieses Ziel betonten auch fast alle Redner.