Cold Cases im Freistaat
In Bayern gibt es 1619 offene Vermisstenfälle und zahllose Verbrechen mit unbekannten Tätern

22.12.2021 | Stand 30.04.2024, 13:05 Uhr

Das Fahndungsplakat der Ermittler in Oberfranken (oben) zeigt ein Bild des ermordeten Daniel W. Er war genau an dieser Stelle in Bayreuth umgebracht worden. Der Täter ist noch immer frei. Foto: Daniel Karmann/dpa

Von Horst Richter

Menschen verschwinden und tauchen nie wieder auf oder sie werden umgebracht, ohne dass ihre Mörder gefasst werden: Vermisstenfälle und ungeklärte Verbrechen bedeuten für Angehörige der Opfer eine große Last. Um Weihnachten herum bedrückt die Ungewissheit besonders stark. 

Die Hoffnung, dass der eine oder andere wieder gesund heimkehrt, lebt oft jahrzehntelang fort, manchmal vergeblich. Das zeigte sich zuletzt bei Kipfenberg (Kreis Eichstätt), wo im Wald sterbliche Überreste der seit 1995 verschollenen Sonja Engelbrecht (19) gefunden worden waren. 

In Bayern sind derzeit laut Landeskriminalamt 1619 Vermisstenfälle offen, darunter sind 360 Kinder und 688 Jugendliche. Der älteste datiert vom August 1965. Daneben sind etliche Verbrechen ungeklärt, einige davon im Raum Ingolstadt. Ein Ausschnitt:

Chettana Taprap, Ingolstadt: Im nächsten Juni werden es zehn Jahre, dass die damals 31-Jährige spurlos verschwand. Sie hatte zuletzt mit ihren zwei kleinen Töchtern im Ingolstädter Nordostviertel gelebt, für den Vater der Mädchen bestand nach diversen ihm vorgeworfenen Übergriffen ein Kontaktverbot. Trotzdem war die Frau am 4. Juni 2012 mit ihm und den zwei Kindern zum Kroatien-Urlaub aufgebrochen. Auf der Insel Rab soll die Frau laut Aussage des Mannes plötzlich verschwunden sein. 

Weitere ungelöste Fälle und den kompletten Artikel finden Sie hier.

 

DK (mit dpa)