Extrem-Wetter hält an:
Hitze, Starkregen und hohe UV-Strahlung: Wo es gefährlich wird

19.06.2022 | Stand 19.06.2022, 18:39 Uhr

Aufgrund der starken Sonnenstrahlung steigt die UV-Belastung in weiten Teilen der Region. −Foto: dpa

Von Daniela Laitinen

Das Extrem-Wetter der vergangenen Tage setzt sich am Sonntag vor. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt nicht nur vor hoher Hitze und in weiten Teilen sehr hoher UV-Strahlung. Auch Starkregen und Hagel sind möglich.



Es wird wieder heiß. Sehr heiß. Temperaturen bis 37 Grad, stellenweise sogar mehr, sind wohl auch am Sonntag wieder möglich. Bereits tags zuvor wurde der diesjährige Rekord mit über 37 Grad in Baden-Württemberg gebrochen. In Bayern lag die höchste gemessene Temperatur bei 36,8 Grad im Raum Erlangen.

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Der deutsche Temperaturrekord ist von all diesen Werten jedoch noch um einiges entfernt: Laut DWD wurden am 25. Juli 2019 an Stationen in Duisburg und Tönisvorst (bei Krefeld) 41,2 Grad Celsius gemessen. Auch für den Juni handelt es sich bei den Werten vom Samstag um keine Rekordwerte: Ende Juni 2019 waren an mehreren Orten Werte um die 39 Grad gemessen worden.

Amtliche Warnung vor hoher UV-Strahlung

Für die Region rund um die Linie Stuttgart - Nürnberg- Dresden gibt der DWD eine amtliche Warnung vor sehr hoher UV-Strahlung heraus. Betroffen davon auch die gesamte Oberpfalz, weite Teile Frankens sowie bislang der Landkreis Regen in Niederbayern und der Landkreis Roth in Mittelfranken. Im Laufe des Vormittags weitetet der DWD die Warnung auch auf den gesamten südbayerischen Raum aus. Schutzmaßnahmen seien bei diesem Wetter unbedingt erforderlich. Besonders in der Zeit zwischen 11 und 16 Uhr sollte man lange Aufenthalte in der Sonne vermeiden. „Auch im Schatten gehören ein sonnendichtes Hemd, lange Hosen, Sonnencreme (LSF 30), Sonnenbrille und ein breitkrempiger Hut zum sonnengerechten Verhalten“, so der Wetterdienst.

Hier geht`s zur Übersichtskarte mit den amtlichen Warnungen für Bayern.



Unwetter erwartet

Im Laufe des Tages steigt dann vor allem in Franken und der Oberpfalz, aber auch im Süden an und in den Alpen die Unwettergefahr. Vereinzelt müsse mit Starkregen, Hagel und teils schweren Sturmböen gerechnet werden. Niederschläge von bis zu 25 Litern pro Quadratmeter seien möglich. Die Gewitterwahrscheinlichkeit nimmt in der Nacht zum Montag zu, prognostizieren die Wetterexperten. Eine Detailentwicklung könne aber nicht vorhergesagt werden.

Katastrophenfall in Brandenburg

Wegen der Trockenheit herrscht in vielen Teilen Deutschlands nach wie vor hohe Waldbrandgefahr. Die Lage beim Waldbrand im brandenburgischen Treuenbrietzen (zwischen Potsdam und Lutherstadt Wittenberg) verschlechterte sich am Samstagabend: Der Landrat des Landkreises Potsdam-Mittelmark habe den Katastrophenfall ausgerufen, sagte ein Sprecher der Regionalleitstelle der Feuerwehr in Brandenburg an der Havel.

Das wechselhafte, schwül-warme Wetter soll sich über die gesamte Woche fortsetzen. Lokale Gewitter können täglich auftreten, allerdings sollen die Temperaturen nach jetzigem Stand nicht mehr über 30 Grad steigen.