Hilferufe aus dem Kelheimer Donaupark sorgen für groß angelegte Suchaktion

03.06.2021 | Stand 03.06.2021, 7:59 Uhr

100 Einsatzkräfte involviert

(ty) Zwei Hilferufe aus dem westlichen Bereich des Kelheimer Donauparks haben am Mittwochnachmittag für eine groß angelegte Suchaktion gesorgt, die sich bis in den späten Abend hinzog und an der insgesamt rund 100 Einsatzkräfte beteiligt waren.

Die Hilferufe wurden der Kelheimer Polizei kurz nach 16 Uhr mitgeteilt. Die beiden aufmerksamen Zeugen befanden sich zu diesem Zeitpunkt auf Höhe des ehemaligen Steinbruchs. Der Hilferuf soll nach Polizeiangaben von einem Mann gekommen sein. Die Zeugen riefen daraufhin, ob jemand Hilfe benötige. Aus einer nicht näher bestimmbaren Richtung wurde ein "Ja!" gerufen. Weitere Versuche, mit der scheinbar hilflosen Person Kontakt aufzunehmen, scheiterten jedoch. Es wurde daraufhin eine groß angelegte Suche in die Wege geleitet.

Da nicht genau verifiziert werden konnte, aus welchem Bereich die Hilferufe genau kamen, wurden die näheren Bereiche - Waldstücke, Kletterfelsen, Donauufer bis hin zum Klösterl und dem Mountainbike-Trail der Befreiungshalle - abgesucht. Bei der Absuche des unwegsamen, felsigen Geländes kamen Einsatzkräfte der Bergwacht mit Wärmebild-Drohne, fünf Personensuchhunde und der Polizeihubschrauber zum Einsatz. Auch Befragungen von Ausflüglern, insbesondere im Bereich des Donauparks und des Klösterl, verliefen ohne weiterführende Erkenntnisse.

Es waren rund 100 Einsatzkräfte aus dem Bereich der Feuerwehren Kelheim, des Bayerischen Roten Kreuzes, der Bergwacht Bayerwald, der Rettungshundestaffel Kelheim, Polizeibeamte der Polizeiinspektion Kelheim, der Bereitschaftspolizei Eichstätt, des Einsatzzuges Landshut und ein Polizeihubschrauber bei der mehrstündigen Absuche involviert.

Da der Kelheimer Polizei bis zum späten Mittwochabend keine Vermisstenmeldung vorlag und es zu keinen weiteren Mitteilungen verdächtiger Wahrnehmungen kam, wurde die groß angelegte Suche um 22.15 Uhr beendet. Auch am Donnerstagmorgen gab es keine weiteren Hinweise und es lag keine Vermisstenmeldung vor. "Man hat alles getan, was man kann", sagte ein Polizeisprecher gegenüber unserer Zeitung.