Helfer retten Vater und einjährigen Sohn aus brennendem Auto

14.08.2021 | Stand 14.08.2021, 8:01 Uhr
Unfall Prambach −Foto: Schmelzer/vifogra

Schwerer Unfall im kreis Pfaffenhofen: Lebensrettung in letzter Sekunde

(ty) Zu einem schwere Unfall ist es am Freitagabend im Hettenshausener Ortsteil Prambach im Landkreis Pfaffenhofen gekommen. Ein 35-Jähriger und sein einjähriger Sohn wurden dabei schwer verletzt. Dass sie nicht starben, ist wohl dem beherzten Einsatz von Ersthelfern zu verdanken.

Wie die Polizei berichtet, war der Mann aus dem Landkreis Pfaffenhofen mit seinem kleinen Sohn am Freitag gegen 22 Uhr auf der Kreisstraße 6 von Schweitenkirchen kommend in Richtung B13 unterwegs. Als er die Ortschaft Prambach durchfuhr, kam er laut Polizeibericht in einer Rechtskurve in das Bankett. Daraufhin brach das Fahrzeug aus und schleuderte gegen die Mauer einer Scheune. Durch den Aufprall fing das Fahrzeug sofort Feuer. „Nur durch den Einsatz von Ersthelfern konnten der 35-Jährige und sein Sohn gerettet werden, bevor das Fahrzeug komplett ausbrannte“, berichtet die Polizei.


Eine dieser Helferinnen ist Verena Neumann. Sie wollte am Freitag gerade aus Prambach wegfahren und sah das Horrorszenario im Rückspiegel. Gezögert habe sie nicht, erzählt sie. Sie sei sofort umgekehrt und zum Unfallwagen geeilt.


Als sie dort ankam, schlugen ihr schon die Flammen aus dem Auto entgegen und hinter der Windschutzscheibe sei dunkler Rauch zu erkennen gewesen, berichtet sie. Gemeinsam mit anderen Einwohnern des kleinen Ortes versuchte sie, Vater und Sohn aus dem brennenden Fahrzeug zu retten. "Wir haben dann hinten die Scheibe eingeschlagen und das Kind vom Rücksitz raus gezogen", erzählt die couragierte Ersthelferin. Danach befreiten sie noch den Vater vom Fahrersitz und versorgten die beiden Schwerverletzten bis die Rettungskräfte schließlich eintrafen.


Noch während die Feuerwehr die Flammen löschte und die Unfallstelle absicherte, brachte ein Rettungshubschrauber Vater und Sohn in die Uni-Klinik nach Regensburg. Laut Polizei geht es beiden „den Umständen entsprechend schon wieder besser“.