Happy End nach zwei Wochen

Technisches Hilfswerk Eichstätt ortet und rettet einen nach einer Jagd vermissten Terrier aus Dachsbau

27.01.2020 | Stand 27.01.2020, 7:27 Uhr
Hund −Foto: Franzetti

Technisches Hilfswerk Eichstätt ortet und rettet einen nach einer Jagd vermissten Terrier aus Dachsbau

(ty) Seit einer Jagd am 11. Januar im Gemeindebereich Pollenfeld war Terrier "Finn" vermisst. Auch das GPS-Signal des Senders war verstummt. Diesen Sonntag konnten Helfer des Technischen Hilfswerks (THW ) Eichstätt den Terrier in einem Dachsbau orten und retten. Bislang hatten alle Suchaufrufe - auch über Soziale Medien - keine Erfolg gebracht. Finn blieb verschwunden. Selbst ein Suchhundeteam war erfolglos bereits im Einsatz. Auffällig war ein Loch in einer Doline, in dessen Nähe der Hund zuletzt von einem der Jäger gesehen worden war. Im Umfeld zu der Doline war auch das GPS-Signal des Senders abgebrochen.

Nachdem nun genau zwei Wochen vergangen waren, hatte sich der Besitzer hilfesuchend an das Technische Hilfswerk (THW) in Eichstätt gewand. Die Einsatzkräfte stellten ein Ortungsteam zusammen und machten sich gleich am nächsten Tag mit der Suchkamera "Searchcam" und dem akustischen Ortungsgerät auf den Weg in den Wald bei Götzelshard.

Bei der Erkundung des Geländes stellten die Helfer einen weiteren Eingang zu dem Dachsbau fest. Auf Rufe reagierte der Hund schließlich mit leisem Bellen. Mit der Searchcam konnten die Einsatzkräfte in die schmale Öffnung eindringen und den Hund in einiger Tiefe lokalisieren, wo er offensichtlich seit zwei Wochen feststeckte. Durch die Ansprache und vermutlich auch die Beleuchtung der Searchcam mobilisierte der Hund alle Kräfte und kroch dem Kamerakopf hinterher zum Höhlenausgang. Mit etwas Graben und einem beherzten Griff konnte Finn herausgezogen werden. Überglücklich konnte ihn der Besitzer in die Arme nehmen. Finn war zwar deutlich abgemagert, ansonsten aber gesund und munter.