"Habe keine Bedenken mehr, dass noch etwas schiefgeht“

Gekürzte Oldtimer-Rallye: In der 16. Auflage wird erstmals nur an zwei Tagen gefahren

15.06.2021 | Stand 15.06.2021, 7:31 Uhr
Donau Classic −Foto: oh

Gekürzte Oldtimer-Rallye: In der 16. Auflage wird erstmals nur an zwei Tagen gefahren

Von Horst Richter

Die Hausaufgaben sind weitgehend gemacht, es kann losgehen: Mit in Details geändertem Programm fällt nächste Woche in Ingolstadt der Startschuss für die Donau Classic 2021. Lange Zeit war nicht klar, ob die Oldtimer-Rallye heuer stattfinden würde, die Corona-Auflagen schienen den Verantwortlichen einen dicken Strich durch die Rechnung zu machen. "Ich habe jetzt aber keine Bedenken mehr, dass noch etwas schiefgeht", sagte Veranstalter Robert Faber. Allerdings werde in der 16. Auflage erstmals nur an zwei statt bisher drei Tagen gefahren. Die Etappen führen durch die weitere Region.

Klar ist, dass Menschenaufläufe wie in früheren Jahren unbedingt zu vermeiden sind. "Deshalb wird der Start auch nicht am Westpark stattfinden", erklärte der Faber. Zwar wären nach den Bestimmungen bis zu 500 Gäste möglich, wenn sie getestet sind, "aber das gilt eher für geschlossene Areale, und ich könnte das nie stemmen oder kontrollieren." Der Veranstalter weicht deshalb auf einen Ort bei Ingolstadt aus, den er nicht in der Zeitung lesen möchte. "Ich habe mich an alle Auflagen gehalten, um die Rallye möglich zu machen, da möchte ich jetzt nichts mehr aufs Spiel setzen. Wir werden einen Teufel tun, irgendetwas zu machen, was nicht konform ist."

Waren die Oldtimer in früheren Jahren jeweils auf drei Etappen von Donnerstag bis Samstag unterwegs, wird heuer nur am 25. und 26. Juni gefahren, also freitags und samstags. "Der Donnerstag ist für die Anreise mit technischer Abnahme und die Dokumentenausgabe bestimmt", sagte Faber. Während sonst 180 bis 200 Teams an den Start gehen, im Spitzenjahr waren es sogar einmal 230, werden es diesmal gerade einmal rund 110 sein. "Eigentlich war bereits Meldeschluss, aber wenn diese Woche noch jemand kommt und mitmachen will, geht das ausnahmsweise noch", erklärte der Veranstalter. Der Hauptsponsor heißt auch in diesem Jahr Audi, geht aber diesmal wegen der Corona-Pandemie nicht an den Start.

Einige der Stammteilnehmer hätten diesmal abgesagt, weil sie die zweite Corona-Impfung noch nicht erhalten haben, dafür habe er volles Verständnis, sagte Faber. Er will eine Teststation direkt am Start anbieten, um jedem Team die Möglichkeit zu geben, wirklich auf Nummer sicher zu gehen. Er stehe in engem Kontakt mit dem Gesundheitsamt, um alle Auflagen zu erfüllen. "Wir wollen niemanden gefährden. Deshalb finden unter anderem keine der Wertungsprüfungen in den Ortschaften, sondern nur auf freier Strecke statt."

Wo die Oldtimer in der Region unterwegs sein werden, will Robert Faber aber nächste Woche bekanntgeben, sodass Einzelpersonen oder Menschen aus einem Hausstand die Möglichkeit haben, die Autos vom Straßenrand aus zu sehen. Die Altmühl-Hallertau-Etappe am 25. Juni wird unter anderem von Ingolstadt über Hohenwart, Scheyern und Ilmmünster nach Wolnzach im Kreis Pfaffenhofen gehen und in Denkendorf im Kreis Eichstätt enden. Die Strecke ist 251 Kilometer lang. Die 262 Kilometer lange Niederbayern-Etappe führt die Teams tags darauf unter anderem nach Essing und Mainburg im Kreis Kelheim, über Rohrbach und Manching (Kreis Pfaffenhofen) kehrt das Teilnehmerfeld zurück. Große Siegesfeiern wird es danach angesichts der Umstände sicher nicht geben.