Gründerpreis: Gut 4000 Teilnehmer beim Online-Voting

02.08.2020 | Stand 02.08.2020, 8:07 Uhr
Rathaus Ingolstadt
Das Rathaus in Ingolstadt −Foto: Bernd Limmer

(ty) In diesem Jahr ist nichts so wie gewohnt - auch nicht beim Gründerpreis Ingolstadt, der alljährlich in verschiedenen Kategorien an Unternehmensgründer mit beachtenswerten Ideen vergeben wird.

Weil die Corona-Entwicklung das übliche Prozedere mit öffentlicher Vorstellungsrunde und öffentlicher Prämierung verhindert hat, ist der Ablauf heuer ein anderer: Erstmals wird, wie berichtet, ein Publikumspreis verliehen, über den Interessierte in Form eines Online-Votings auf der Gründerpreis-Homepage abstimmen konnten.

Die Abstimmung im Netz ist inzwischen abgeschlossen und darf für sich in Anspruch nehmen, auf breiter Basis zustande gekommen zu sein: Gut 4000 gültige Votes wurden gezählt, und die Nase vorn hatte letztlich Birgit Schiedermeier mit ihrem Kinderkrankenpflegedienst FIPS. Die Vohburgerin hatte im Herbst 2019 einen gemeinnützigen Intensivpflegedienst für kranke Kinder gegründet, der darüber hinaus auf Spendenbasis schnelle und unkomplizierte Hilfe bei familiären Notfällen bietet. Die Gründerin blickt auf eine längere Erfahrung auf einer Kinderintensivstation und bei einem ambulanten Pflegedienst zurück. Ihr Ziel sei es, professionelle Pflege, gelebte Inklusion und Menschlichkeit für Patientenkinder, deren Familien und auch die eigenen Mitarbeiter zu bieten, schrieb Birgit Schiedermeier in ihrem Vorstellungstext.

Das hat offenbar viele Teilnehmer an der Abstimmung angesprochen. Unabhängig vom Publikumspreis hat die Jury aus Vertretern von Wirtschaft und Wissenschaft inzwischen auch die Fachpreise für die Kategorien Business Modell Canvas und Businessplan benannt. Hier gibt es insgesamt vier Preise - einen für das Business Modell Canvas und drei für den Businessplan. Von den drei Businessplanpreisen übernimmt einen das Regionalmanagement Irma. Einen weiteren Preis in Form von zwei Beratertagen stiftet die Bayernconsult. Nachdem wegen Corona eine entsprechende Prämierungsfeier nicht sinnvoll erscheint, hat sich der Kreis der Kooperationspartner darauf verständigt, die Preisverleihung mit der Netzwerkparty (Auftakt für die nächste Runde) am 30. September "hybrid" durchzuführen: Alle Preisträger (inklusive Siegerin Publikumspreis) sind dann zu einer kleinen Präsenzveranstaltung eingeladen - allerdings ohne Publikum. Die Preisverleihung soll jedoch via Internet gestreamt werden können.