Gebäude durchsucht
Drei teils vermummte Männer lösten großen Polizeieinsatz an Augsburger Berufsschule aus

07.10.2024 | Stand 08.10.2024, 8:53 Uhr |

Das Schulsekretariat hatte um 10.45 Uhr die Polizei gerufen. − Foto: Christoph Bruder

Zu einem Großeinsatz ist es am Montag an der Augsburger Berufsschule gekommen. Eine Lehrkraft hatte verdächtige Personen im Gebäude festgestellt: Offenbar drei teilweise vermummte junge Männer.

  

Die Polizei rückte mit zahlreichen Kräften aus, umstellte die Schule und durchsuchte das Gebäude sowie das Gelände. Allerdings sei nichts Verdächtiges entdeckt worden, wie die Polizei am Nachmittag berichtete. Schülerinnen und Schüler, die während der Maßnahmen der Einsatzkräfte in ihren Klassen bleiben mussten, durften die Räume wieder verlassen.

Die Schule hatte um 10.45 Uhr die Polizei gerufen. Wie das Polizeipräsidium Schwaben-Nord am Nachmittag bestätigte, seien in der Berufsschule in der Haunstetter Straße mehrere verdächtige Personen mitgeteilt worden. Zunächst hatte es geheißen, es handle sich um „mindestens eine verdächtige Person“. Präzisieren wollte ein Sprecher dies am Vormittag noch nicht. Gerüchte über einen Amoklauf wies der Sprecher jedoch direkt zurück.

Eine Lehrkraft hatte mehrere bislang Unbekannte im Schulgebäude festgestellt. Die Polizei rückte mit zahlreichen Einsatzkräfte aus unterschiedlichen Bereichen aus.

Die Verdächtigen flüchteten

Wie die Polizei am frühen Abend berichtete, handle es sich bei den bislang unbekannten Personen nach derzeitigen Erkenntnissen um drei junge Männer. Diese hielten sich offenbar unerlaubt im Schulgebäude auf. Die drei Männer hatten „ihre Oberbekleidung teilweise über das Gesicht gezogen oder das Gesicht mit einem Schlauchtuch verdeckt“, so die Polizei. Dies kam der Lehrkraft verdächtig vor, weshalb sie angekündigt habe, die Polizei zu verständigen. Danach flüchteten die drei jungen Männer.

In Absprache mit der Schule blieben die Schülerinnen und Schüler im Schulgebäude, während die Polizei das Gebäude und das Umfeld nach den Verdächtigen absuchte. Eine „konkrete Gefährdung“ für Schülerinnen, Schüler oder Lehrkräfte habe nicht bestanden.

Die Polizei kläre nun den Aufenthaltsort der bislang Unbekannten sowie deren Identität. Aufgrund des Einsatzes kam es laut Polizei auch zu Verkehrsbehinderungen.

− jaf/tfr

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