Gartenhaus lichterloh in Flammen

04.03.2021 | Stand 04.03.2021, 16:28 Uhr
Eine Explosion in einem Gartenhaus, das dadurch in Brand geriet, rief am Mittwochabend zahlreiche Einsatz- und Rettungskräfte auf den Plan. −Foto: Erl

Nach Explosion am Mittwochabend Feuerwehr Riedenburg mit sechs Fahrzeugen im Einsatz

(ty) Einen gehörigen Schreck dürfte eine Explosion in einem Gartenhaus nicht nur den Nachbarn eines Anwesens in der Straße zum Waldhaus in Riedenburg eingejagt haben. Auch bei der Feuerwehr, den Rettungskräften und der Polizei schrillten am Mittwochabend gegen 19 Uhr bei den Einsatzstichworten Explosion, Gartenhaus und Vollbrand die Alarmglocken etwas lauter als sonst.

Dabei hatten die Beteiligten noch Glück im Unglück. Menschen wurden bei der Explosion nicht verletzt und auch benachbarte Gebäude waren sowohl durch die Detonation als auch durch den folgenden Brand nicht beschädigt worden. Nur am Gartenhaus entstand Totalschaden. Die Feuerwehr Riedenburg war aufgrund der spektakulären Alarmmeldung mit sechs Fahrzeugen und 25 Einsatzkräften angerückt, drei Rettungswagen aus der Region mit zwölf BRK-Kräften sowie einem Notarzt waren alarmiert worden und mehrere Streifenwagen der Polizei eilten zum Einsatzort. Auch Bürgermeister Thomas Zehetbauer (CWG) hatte die Explosionsmeldung erhalten, fuhr aber angesichts des relativ glimpflichen Ausgangs bald wieder nach Hause.

Für den Riedenburger Feuerwehrkommandanten Hans Bühler war die Ausgangssituation anfangs noch unklar. "Eigensicherung und der Schutz der Nachbarn haben Vorrang. Daher haben wir die Situation zuallererst mit einem Gasmessgerät geprüft, aber es ergaben sich keine Hinweise auf Gas", berichtete er im Gespräch mit unserer Zeitung. Beim Eintreffen der Feuerwehr stand das hölzerne Gartenhäuschen in hellen Flammen, deshalb wurde Löschschaum eingesetzt. Das Häuschen war allerdings nicht mehr zu retten, denn die Flammen und Glutnester hatten sich sowohl in der Zwischendecke als auch in den Wänden breitgemacht. Mit Hilfe einer Motorsäge arbeiteten sich die Spezialisten vorsichtig an die Glutnester heran. Eine aufsteigende Rauchsäule zeigte, wie intensiv das Feuer in dem Holzgebäude gewütet hatte.

Auch der Einsatzleiter des BRK-Rettungsdienstes, Michael Mahrl aus Kelheim, durfte dem alarmierten Großaufgebot an Rettungskräften bald Entwarnung geben und einige von ihnen noch während der Anfahrt wieder heimschicken. Am Brandort blieben letztlich nur die ehrenamtlichen Kräfte der Unterstützungsgruppe Rettungsdienst aus Riedenburg. "Es gab Gott sei Dank keine Verletzten", bestätigte Mahrl. Die Ursache der Explosion konnte nicht sofort festgestellt werden. Wie die Polizeiinspektion Kelheim am Donnerstag mitteilte, geht sie nach dem bisherigen Stand der Ermittlungen davon aus, dass ein technischer Defekt an einer selbstgebauten Schleifmaschine ursächlich für das Feuer war. Den Schaden am Gartenhäuschen schätzt die Polizei auf etwa 3000 Euro.