Das offensiv formulierte Ziel des FC Ingolstadt vom Aufstieg in die 2. Bundesliga hat freilich auch die Erwartungen der Fans geschürt.
Umso enttäuschter dürften die allermeisten von ihnen beim Blick auf die aktuelle Tabelle sein. Nach den Ergebnissen von Samstag gehen die Schanzer als 17., also auf einem Abstiegsplatz, in ihr Spiel an diesem Sonntag.
Bereits vor einer Woche gegen Rot-Weiss Essen (2:2) hatte es im Audi-Sportpark auf der Gegengeraden erstmals in dieser Saison deutliche Unmutsbekundungen von Teilen des Publikums gegeben.
Die Supporters Ingolstadt, führende Fangruppe auf der Südtribüne, kritisierten diese Pfiffe der FCI-Fans im Spielbericht auf ihrer Homepage. In Sandhausen wiederum habe sich laut Supporters nach dem zwischenzeitlichen 2:4 der Heimelf Schock und Fassungslosigkeit im Gästeblock breitgemacht.
Wer ist Schuld an der Krise des FC Ingolstadt?
In den verbalen Diskussionen im Umfeld des Vereins sowie im offiziellen Fanforum werden vorwiegend Präsident Peter Jackwerth, Geschäftsführer Dietmar Beiersdorfer (seit November 2021 im Klub) und Sportdirektor Ivica Grlic (seit April 2023) als Hauptverantwortliche der Krise ausgemacht.
Michael Pluzny, Chef des Fanklubs Torkelschanzer, nimmt hingegen die Spieler in die Pflicht: „Wenn ich manche über den Platz traben sehe, dann frage ich mich, ob sie das Laufen verlernt haben. Die Verteidiger sind nur noch Begleiter, Tackling ist da wohl ein unbekanntes Land! Wenn die Sabrina jetzt so hängen lassen, dann sollte man vielleicht mal die aufstellen, die wollen!“
Er glaube, dass die Mannschaft ihren Kredit verspiele, nicht die Sportliche Leitung. „Aber wir sind ja leidensfähig“, betont Pluzny, der trotz aller Umstände mit drei Punkten für den FCI an diesem Sonntag (13.30 Uhr) gegen Hansa Rostock rechnet.
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