Während sich Vereinsboss Peter Jackwerth am Samstag auf der Tribüne des Aspacher Stadions sichtlich über den Auftritt seiner Schanzer ärgerte, verbrachte sein derzeit vereinsloser Sitznachbar Rüdiger Rehm einen ziemlich entspannten Fußball-Nachmittag.
Der Ex-Trainer des FC Ingolstadt (Dezember 2021 bis Januar 2023) war beim 2:3 des FCI gegen den VfB Stuttgart II aber nicht nur als Zuschauer, sondern auch als Experte bei Magenta Sport vor Ort und blickte dabei auch kritisch auf seine gut einjährige Zeit an der Donau zurück. „Ich hätte mir gewünscht, dass man sich an die Sachen hält, die wir gesagt haben, dass wir nach dem Abstieg aus der 2. Bundesliga (zum Ende der Saison 2021/22; d. Red.) einen Zwei-Jahres-Plan brauchen“, monierte Rehm.
FC Ingolstadt: Einbruch nach der Winterpause
Die Mission Wiederaufstieg des FCI 2022/23 ließ sich mit Platz vier zur Winterpause (punktgleich mit Rang drei) sehr ordentlich an. Doch nach drei Niederlagen zum Start ins neue Jahr traute die Chefetage Rehm den Turnaround nicht mehr zu und zog nach einem 0:1 bei der SpVgg Bayreuth die Reißleine. „Das war sehr ärgerlich. Wir standen zu dem Zeitpunkt auf Platz sieben. Es gibt zig Beispiele, die zeigen, dass die 3. Liga in der Rückrunde immer noch mal ganz verrückt spielt“, sprach Rehm das mangelnde Vertrauen in ihn an und meinte über seinen Ex-Klub: „Man sieht, dass sie im Moment noch so ein bisschen auf der Stelle treten, eher sogar ein paar Rückschritte hatten in den letzten Jahren. Sie waren danach nicht in den Tabellenregionen, wo der FCI stand, als wir (Rehm und Co-Trainer Mike Krannich; d. Red.) beurlaubt worden sind. Der Verein braucht Ruhe und Kontinuität.“
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