Schanzer gewinnen 3:0
Sieg in Oldenburg: FC Ingolstadt bleibt in der Erfolgsspur

23.10.2022 | Stand 22.09.2023, 4:14 Uhr

Nächster Sieg: In Oldenburg holten die Schanzer den dritten Erfolg in Serie. Foto: Eibner

Der FC Ingolstadt siegte beim VfB Oldenburg am Sonntagnachmittag mit 3:0 (2:0) und verdarben den Niedersachen in der Woche ihres 125-jährigen Bestehens die Partylaune.



Die Schanzer haben den 124. Pflichtspielgegner seiner Vereinsgeschichte im ersten Duell deutlich in die Schranken gewiesen. Gleichzeitig setzten die Ingolstädter ihre Erfolgsserie mit dem sechsten Spiel ohne Niederlage in der 3. Liga fort. Als Lohn dafür verdrängten sie den SV Wehen Wiesbaden von Platz drei und liegen nun mit 25 Punkten auf dem Relegationsplatz, vier Punkte hinter dem ersten direkten Aufstiegsrang, den die Münchner Löwen belegen.

FCI-Trainer Rüdiger Rehm konnte wie erhofft, alle angeschlagenen Defensivspieler aufbieten, sodass lediglich der gelbgesperrte Visar Musliu in der Viererabwehrkette ersetzt werden musste. Seinen Platz in der Innenverteidigung nahm Nikola Stevanovic ein, der somit zu seinem Startelfdebüt in der 3. Liga kam. Dazu rückte Arian Llugiqi anstelle des angeschlagenen Tobias Bech auf die linke Außenbahn.

Schrecksekunde zu Beginn des Spiels

Die Schanzer zeigten von Beginn an eine reife Leistung. Lediglich in den Anfangsminuten mussten sie eine Schrecksekunde überstehen, als Rafael Brand frei zum Abschluss kam und FCI-Keeper Marius Funk mit einem Reflex einen Rückstand verhinderte (3. Minute). Danach aber stand die Defensive der Gäste sicher, und vorne zeigten sich die Schanzer erneut gnadenlos effektiv.

Eine Flanke von Marcel Costly prallte FCI-Kapitän Pascal Testroet vor die Füße, der nicht lange fackelte und zum 1:0 abstaubte (9.). Die perfekte Reaktion des Kapitäns auf seine frühe Auswechslung in der Vorwoche. Der nächste zielgerichtete Angriff führte bereits zum 2:0. Patrick Schmidt setzte sich im Nachsetzen auf der linken Seite durch, seine Hereingabe stocherte Llugiqi zurück auf David Kopacz, der aus 16 Metern überlegt und platziert ins rechte untere Eck abschloss.

Die Gäste ließen den Gegner daraufhin etwas walten und schalten, hatten in der Defensive aber alles im Griff. Letztlich auch den ehemaligen Stürmer Patrick Hasenhüttl, der zwar zweimal zum Kopfball kam, aber einmal klärte Calvin Brackelmann (29.) und das zweite Mal flog die Kugel weit am FCI-Tor vorbei (33.). Ansonsten stand die Viererkette um das junge Innenverteidigerduo Brackelmann/Stevanovic sicher.

FCI im Verwaltungsmodus

Im zweiten Durchgang sorgten die Ingolstadt früh für die Entscheidung. Kapitän Testroet steckt vor dem Strafraum überlegt einen Pass auf den startenden Costly durch, und dieser vollendete frei vor VfB-Torwart Pelle Boevink zum 3:0. Kurz darauf verhinderte Boevink mit einer Klasseparade das 4:0, als Testroet nach einer Ecke köpfte (58.).
Anschließend schaltete der FCI in den Verwaltungsmodus um. Rehm nahm sogar bereits in der 67. Minute seine erfahrenes Angriffsduo Schmidt/Testroet vom Platz und brachte Moussa Doumbouya und Justin Butler.

Chancen gab es danach für die Schanzer zwar nicht mehr, aber auch Oldenburg blieb ungefährlich. Lediglich kurz vor Schluss hatte Patrick Möschl noch die Chance zum Ehrentreffer, doch der Österreicher vergab (87.). Und Butler hätte in der Nachspielzeit nach Zuspiel von Jalen Hawkins sogar noch auf 4:0 erhöhen können, zog den Ball jedoch am rechten Pfosten vorbei. Nach diesem klaren Sieg gehen die Ingolstädter gut gewappnet in das nächste Heimspiel am kommenden Sonntag (14 Uhr) gegen Viktoria Köln.

DK