Faschingsmaut

Morgen wird am Kreuztor wieder ein kleiner Obolus erbeten

24.02.2020 | Stand 24.02.2020, 8:43 Uhr
Kreuztor
Kreuztor-Maut. Kreuztor. Förderverein −Foto: Schmatloch

Morgen wird am Kreuztor wieder ein kleiner Obolus erbeten

(ty) Eine jahrhundertealte Tradition hält der Förderverein Kreuztor Ingolstadt aufrecht: Von alters her wurde an den Stadttoren der sogenannte Pflasterzoll erhoben - eine Straßenbenutzungsabgabe. Damit wurde der Unterhalt der Straßen und Verkehrswege bezahlt. Bereits 2005 hat sich der Förderverein dieses alten Brauchs besonnen und sammelt jeweils am Faschingsdienstag auf freiwilliger Basis von den Verkehrsteilnehmern einen kleinen Obolus ein - die "Faschingsmaut", die für den weiteren Innenausbau des Ingolstädter Wahrzeichens verwendet wird.

Angetan in historischem Gewand bitten die Mitglieder des Vereins die in die Stadt einfahrenden Gespanne also morgen von 9.30 bis 11.30 Uhr um eine freiwillige "Faschingsmaut". Der Förderverein Kreuztor hat sich 2003 gegründet und das Tor von der Stadt Ingolstadt angemietet. Mit Spenden und Mitgliedsbeiträgen wird nach und nach der Ausbau des Torinneren finanziert. So wurden in den vergangenen Jahren beispielsweise Toilettenanlagen, Treppen, Elektroinstallationen und eine Heizung eingebaut.