Erste Landkreise überschreiten 50er-Inzidenz

Auch in der Region klettern die Werte allmählich wieder

26.07.2021 | Stand 26.07.2021, 12:51 Uhr
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Auch in der Region klettern die Werte allmählich wieder

(ty) Erstmals seit gut fünf Wochen liegt die Corona-Inzidenz in einem bayerischen Landkreis wieder über 50. Für das Berchtesgadener Land meldete das Robert Koch-Institut am Montagmorgen einen Wert von 58,5. Noch am Sonntag waren es 35,9. Zuletzt hatte am 19. Juni die Stadt Schweinfurt oberhalb der 50er-Grenze gelegen.

Auch im restlichen Deutschland steigen die Zahlen wieder an. Neben dem Berchtesgadener Land hat das RKI für drei weitere Landkreise am Montagmorgen einen Inzidenzwert über bzw. genau 50 gemeldet. Die höchste Inzidenz hat am Montag mit einem Wert von 67,2 die kreisfreie Stadt Solingen in Nordrhein-Westfalen. Es folgt der niedersächsische Landkreis Lüneburg mit 63,0. Die Inzidenz der Stadt Kaiserslautern in Rheinland-Pfalz liegt laut RKI bei genau 50.

Direkte Konsequenzen hat das Überschreiten der 50er-Marke im Berchtesgadener Land bereits am Montag: Betroffen davon sind Schüler ab der fünften Jahrgangsstufe - sie müssen am Platz nun wieder Maske tragen. Weitere Maßnahmen greifen erst, wenn Inzidenzschwellenwerte an drei aufeinander folgenden Tagen überschritten werden - und dann ab dem übernächsten Tag. Sollte die Inzidenz aber über 50 bleiben, würde das unter anderem bedeuten, dass bei diversen Veranstaltungen weniger Menschen zugelassen sind.

Zudem müsste bei einigen Anlässen wieder ein negativer Corona-Test vorgewiesen werden - beispielsweise wenn Menschen aus mehreren Hausständen in der Gastronomie an einem Tisch sitzen.

Auch in der Region steigen die Inzidenzwerte teilweise wieder, insgesamt ist hier die 50er-Marke aber noch weit entfernt. Die höchste Inzidenz hat am Montagmorgen der Landkreis Pfaffenhofen mit 17,2 (Vortag 13,3). Die Stadt Ingolstadt meldet einen Wert von 16,7 (Vortag 16,0), Neuburg-Schrobenhausen liegt bei 12,3 (9,2), Eichstätt bei 10,5 (8,3) und Kelheim bei 1,6 (0,8). Spitzenreiter ist der Landkreis Neumarkt: Er ist einer von noch zwölf Orten in Deutschland, die am Montag eine Inzidenz von 0,0 haben. Eine Ausnahme bildet der Landkreis Roth, hier ist die Inzidenz von Sonntag, 3,9, auf 2,4 am Montag gesunken.

Die Zahlen beruhen auf den Angaben des Robert Koch-Instituts vom Montagmorgen. Sie können sich nachträglich noch ändern. Die Zahl der dem RKI bekannten Neuinfektionen ist am Wochenende oft niedriger als während der Woche. Ein Grund sind Meldeverzögerungen der Gesundheitsämter.