Erfolgreiche Reanimation per Telefon, Brand in Augsburger Hochhaus, Tödlicher Sturz in Gleisbett der U-Bahn

Spektakuläre Fälle aus den bayerischen Polizeiberichten

12.02.2020 | Stand 12.02.2020, 16:51 Uhr

Spektakuläre Fälle aus den bayerischen Polizeiberichten

Erfolgreiche Reanimation per Telefon

Am Dienstag wurde der Polizeieinsatzzentrale über Notruf von einer Frau mitgeteilt, dass sich in einem Wohnanwesen in der Münchner Prinzregentenstraße eine Person befindet, bei der keine Vitalfunktionen mehr feststellbar waren. Die Anruferin wurde von dem Beamten am Telefon etwa vier Minuten telefonisch mit Anleitungen zur Wiederbelebung unterstützt bis die Streifenbesatzung eintraf, die die Reanimation übernahm. Wenige Minuten später traf der Rettungsdienst ein, der die Behandlung übernahm und die erkrankte Person in ein Krankenhaus brachte. Die telefonischen Anleitungen zu konkreten Erste-Hilfe-Maßnahmen wurden bereits in der Vergangenheit öfters von Polizeibeamten am Notruf durchgeführt.

Brand in Augsburger Hochhaus

Am Dienstag gegen 15.35 Uhr kam es zu einem Brand auf einem Balkon eines Hochhauses in der Innsbrucker Straße in Augsburg. Von dem Balkon im fünften Stock ging eine starke Rauchentwicklung aus, weshalb sämtliche Bewohner des Hauses ihre Wohnungen verlassen mussten. In der betreffenden Wohnung im fünften Stock konnte der 46-jährige Bewohner angetroffen und in Sicherheit gebracht werden. Er wurde vorsorglich ärztlich untersucht, blieb jedoch unverletzt. Auch andere Personen wurden nicht verletzt. Der Brand, der von Polstermöbeln auf dem Balkon ausging, konnte von der Berufsfeuerwehr Augsburg gelöscht werden. Durch eine gesprungene Scheibe war der Brand zuvor auch auf ein Zimmer der betreffenden Wohnung übergegangen. Durch den Brand wurde die Hausfassade auf Höhe des fünften und sechsten Stockwerks erheblich beschädigt. Ebenso ist die betreffende Wohnung nach dem Brand unbewohnbar. Weitere Wohnungen wurden durch den Brand nicht in Mitleidenschaft gezogen. Der Gesamtsachschaden beläuft sich nach aktuellen Schätzungen auf einen hohen fünfstelligen Betrag.

Tödlicher Sturz in Gleisbett der U-Bahn

Kurz vor Mitternacht heute Nacht fiel ein 32-jähriger Mann in den Gleisbereich der U-Bahn am Haltepunkt Hohe Marter in Nürnberg und starb. Nach bisherigen Erkenntnissen wartete der 32-Jährige am Bahnsteig auf den Zug. Aus bislang unbekannter Ursache stürzte er ins Gleisbett und zog sich dabei tödliche Verletzungen zu. Eine ebenfalls am Bahnsteig wartende Frau alarmierte über den Bahnsteig-Notruf die Leitstelle, die sofort eine Stromabschaltung veranlasste. Somit war es den Ersthelfern möglich, dem Gestürzten noch im Gleisbett zu Hilfe zu eilen, der jedoch trotz Reanimationsmaßnahmen an der Unfallstelle starb.