Ein Sondengänger ist in einem Acker im Karlshulder Ortsteil Grasheim fündig geworden. Der Fund könnte weitreichende Folgen haben, denn unter der Erde befinden sich Kampfmunition und Wrackteile eines Flugzeugs, das wohl zu Zeiten des 2. Weltkriegs über Karlshuld abgestürzt ist.
Bei Michael Lederer klingelte anfangs der Woche das Telefon. Die Polizeiinspektion Neuburg informierte den Karlshulder Bürgermeister über den Fund in der Nähe des Grasheimer Sportplatzes. „Der Grundstückseigentümer hat dem Sondengänger erlaubt, auf seinem Acker zu suchen“, sagt Lederer. Der Sondengänger wäre auf Munition gestoßen. Wie Heinz Rindlbacher, der Leiter der Neuburger Polizei, mitteilt, hätte dieser danach direkt Kontakt zum bundesweit tätigen Kampfmittelräumdienst Tauber aufgenommen, der u.a. auf die Detektion, Bergung und Beseitigung von Kampfmitteln spezialisiert ist. Die Polizei sei zwar ebenfalls in Kenntnis gesetzt worden, zuständig seien in so einem Fall aber die Sicherheitsbehörden.
Ein Absturz in dieser Flur war dem Amt bekannt
Im Erdreich kamen auch Wrackteile zum Vorschein. „Es handelt sich wohl um ein Flugzeug aus dem Zweiten Weltkrieg“, sagt Matthias Hentschel, im Neuburger Landratsamt für öffentliche Sicherheit und Ordnung zuständig. Es sei bekannt, teilt die Pressestelle seines Amtes mit, dass zum Ende des Zweiten Weltkriegs in dieser Flur ein Flugzeug der deutschen Luftwaffe abgestürzt sei. „Aufgrund der aufgefundenen Munition wird gemutmaßt, dass es sich um Teile dieses Luftfahrzeugs handeln könnte.“ Bei den Wrackteilen, so das Amt weiter, handle es sich um kleinere Metallteile in der Größe von wenigen Zentimetern. „Ob bzw. wie groß die noch verbliebenen Flugzeugteile im Boden sind, ist nicht bekannt.“ Ausführlich auf donaukurier.de.