Aha, so schauen sie also aus, die peh, jhh, mms, rh, rl, mih und sic. Die sieben Lokaljournalisten des Donaukurier sind (nicht nur an diesem Donnerstagabend in der Städtischen Galerie im Stadttheater) eine bunte Truppe, die ihre satirischen Stadtgeflüster-Gedanken zu lokalen und regionalen Ereignissen schelmisch, boshaft, ironisch, schmunzelnd, augenzwinkernd, warmherzig, überspitzt, in sich hineinlachend und mitunter auch entwaffnend direkt vortragen.
Mit Entertainer-Qualitäten, zu Beginn vielleicht auch etwas nervös. Das Publikum, das in rund zweieinhalb Stunden eigentlich nichts Neues hörte – weil ja alle Stadtgeflüster schon im DONAUKURIER erschienen sind –, genoss den Abend mit Bernhard Pehl (was für ein Conférencier), Johannes Hauser, Markus Meßner, Reimund Herbst, Ruth Stückle, Michael Häußler und Christian Silvester.
Eine wirklich unterhaltsam bunte Truppe. Den Rahmen bildete passenderweise die Ausstellung „Stadtgeflüster“ der Künstlerin Ariane Kipp, die noch bis Sonntag, 25. Februar, in der Galerie zu sehen ist.
Vergessen war die Planungsarbeit im Vorfeld, bei rund 140 Zuhörerinnen und Zuhörern war auch die Angst vor zu geringem Publikums-Interesse schnell verflogen. Kein Gast (Kolleginnen und Kollegen der Verbal-Akrobaten, Verwandte, Freunde, Stadtkenner oder Kulturinteressierte) verließ die städtische Galerie vorzeitig – vielleicht aus Angst, sich in einem Stadtgeflüster wiederzufinden und gerade diesen entscheidenden Part zu verpassen?
Nein, es war ein kurzweiliger, ungezwungener Abend unter Menschen, die das Format des Stadtgeflüsters verstanden haben und die knapp 30 Vorträge sicht- und hörbar genossen. So etwas erlebt man nicht so oft.
Auch die Mitglieder der Lokalredaktion hatten eine Menge Spaß an dem Abend und freuen sich schon auf die nächste Auflage.
Am Rande der Lesung spendeten die Zuhörerinnen und Zuhörer 350 Euro für die Vorweihnacht der guten Herzen, der Wohltätigkeitsaktion des DONAUKURIER, bei der Hilfsorganisationen in der Region unterstützt werden.
DK