Im Rahmen der Brandschutzwoche hat die Eichstätter Feuerwehr eine Einsatzübung in der Klinik Eichstätt gehabt. In einer Simulation mussten die Einsatzkräfte den Ernstfall proben.
Das angenommene Szenario war eine Verpuffung im vierten Stock im Bereich einer Baustelle mit zwei verletzten Bauarbeitern und einer Brandausbreitung im Gebäude mit starker Verrauchung, von der die Personen eingeschlossen waren. Das Szenario wurde durch Stadtbrandinspektor Georg Maier und Stadtbrandmeister Helmut Urlbauer ausgearbeitet.
Von der Lageeinschätzung bis zur Personensuche
Kurz vor 19 Uhr trafen die ersten Einsatzkräfte am Haupteingang der Klinik ein, um sich ein Bild von der inszenierten Lage zu machen. Sie stellten fest, dass sich der genaue Einsatzort im Baustellenbereich befindet. Nach der Erkundung durch die Einsatzleitung wurden die Gruppenführer der beiden Löschfahrzeuge LF20 und HLF20 in die Lage eingewiesen und die Kameraden und Kameradinnen kümmerten sich um den Löschaufbau. Der direkte Zugang zur Brandstelle wurde von der Grabmannstraße aus gewählt, um die Patienten der angrenzenden Stationen vor Rauchentwicklung zu schützen. Während sich die Atemschutzgeräteträger für die Personensuche im Gebäude fertig machten, bauten die Feuerwehrkräfte eines weiteren Fahrzeugs die Wasserversorgung von einem Hydranten zu einer Steigleitung im östlichen Treppenhaus auf. Das benötigte Wasser konnte aus dem Innern des Gebäudes entnommen werden und das „Feuer“ war schnell gelöscht.
Nach kurzer Zeit wurden die beiden verletzten Personen von den Atemschutzträgern gefunden und mittels Schleifkorbtrage auf das angrenzende Dach ins Freie gebracht, um sie von dort mit der Drehleiter auf den Boden bringen zu können. Bei der Rettung mit Drehleiter durfte die Jugendfeuerwehr tatkräftig mithelfen. Die Nachwuchsfeuerwehrler brachten Führungsleinen an der Schleifkorbtrage an und unterstützten die Erwachsenen.
Ordentliche und saubere Arbeit
Nach dem erfolgreichen Abschluss der Übung begrüßte Stadtbrandinspektor Georg Maier Bürgermeisterin Martina Edl, Ehrenstadtbrandmeister Karl Gabler, den Vorstand der Kliniken im Naturpark Altmühltal, Marco Fürsich, und Mitarbeiter der Haustechnik der Klinik, welche die Übung interessiert verfolgt hatten. In seiner Manöverkritik attestierte der Stadtbrandinspektor seinen Leuten eine ordentliche und saubere Arbeit, bei der alle gestellten Aufgaben ruhig und besonnen abgearbeitet wurden.
Auch Bürgermeisterin Martina Edl bestätigte der Eichstätter Feuerwehr gute Arbeit und betonte, dass die Bürger von Eichstätt durch die Feuerwehr gut geschützt sind. Zum Abschluss bedankte sich der Stadtbrandinspektor bei der Klinikleitung dafür, dass sie ihre Übung in der Klinik durchführen durften. Zum Abschluss gab es noch eine Verpflegung in der Cafeteria des „Übungsobjekts“.
red
Das realistische Übungsszenario entwickelten Stadtbrandinspektor Georg Maier und Stadtbrandmeister Helmut Urlbauer, die vor Ort die Nachbesprechung und Bewertung vorgenommen haben.