"Diese Nachricht erfüllt uns mit großer Trauer"

Der Unfalltod des Mc-Donald's-Franchisenehmers Otto Prinz von Hessen bestürzt das ganze Unternehmen

19.05.2020 | Stand 19.05.2020, 8:51 Uhr
Prinz −Foto: obs/McDonald's Deutschland

Der Unfalltod des Mc-Donald's-Franchisenehmers Otto Prinz von Hessen bestürzt das ganze Unternehmen

(ty) Der Tod von Otto Prinz von Hessen, dem Betreiber der vier Ingolstädter Mc-Donald's-Filialen, hat die Mitarbeiter schwer getroffen.

Der 55-Jährige war am Sonntag bei einer Motorradfahrt auf der A96 in der Nähe von Lindau am Bodensee gestürzt und gegen die Leitplanke geprallt. Er starb noch am Unfallort. Die Polizei geht von nicht angepasster Geschwindigkeit als Ursache für den Sturz aus.

In den Filialen und der Zentrale des Unternehmers herrschte am Tag nach dem Unglück große Betroffenheit. "Es ist, wie es ist", sagte eine Mitarbeiterin mit trauriger Stimme. Weiter äußern wollte sich niemand. Die Mitarbeiter verwiesen auf die Pressestelle des Mc-Donald's-Konzerns.

"Wir haben mit großer Bestürzung vom plötzlichen Tod unseres Franchise-Nehmers, Otto Prinz von Hessen, erfahren. Diese Nachricht berührt uns tief und erfüllt uns mit großer Trauer und Betroffenheit", erklärte auf Anfrage Holger Beeck, der Vorstandsvorsitzende von McDonald's Deutschland. "Otto Prinz von Hessen war für uns ein langjähriger, äußerst geschätzter Partner, Freund und Kollege. Er war tief verwurzelt in der McDonald's-Familie. Unsere Gedanken sind in diesen schweren Stunden bei seinen Angehörigen. " Wie es nun mit den vier Filialen weitergeht, das konnte am Montag verständlicherweise niemand sagen.

Am 1. Juli 2016 hatte Otto Prinz von Hessen die Ingolstädter Filialen von Johann J. Hovan übernommen und seitdem betrieben. Hovan war der erste Mc-Donald's-Franchisenehmer in ganz Deutschland. In der Region führte er zeitweise sieben Filialen - neben vier Filialen in Ingolstadt waren das Greding, Neuburg und Eichstätt, bevor er aus Altersgründen kürzertrat. 2015 übergab Hovan dann seine letzte verbliebene Filiale in Neuburg an Ex-Eishockeyspieler Ulrich Hiemer, der da auch schon die Standorte Eichstätt und Greding betreute.

Otto Prinz von Hessen erweiterte zunächst sein Ingolstädter Portfolio, das aus den Restaurants an der Moritzstraße, der Eriagstaße, der Nürnberger Straße und dem Westpark bestand, um eine Filiale an der Münchener Straße. Anfang 2018 schloss er dann aber den Innenstadt-Standort in der Moritzstraße, der am 31. Juli 1978 eröffnet worden war. Otto Prinz von Hessen, der sich 2017 von seiner Frau scheiden ließ, hinterlässt vier Kinder.