Tradition
Die Geschichte hinter Halloween – und warum wir gruselige Gesichter in Kürbisse schnitzen

13.10.2023 | Stand 01.11.2023, 6:07 Uhr

An Halloween schnitzt man Fratzen in Kürbisse und stellt sie beleuchtet vor die Tür. Damit sollen böse Geister vertrieben werden. − Symbolbild: Patrick Pleul/dpa

Es ist wieder soweit: Halloween und die dazugehörigen schaurigen Gestalten, die nach Süßem oder Saurem verlangen. Diese Geschichte steckt hinter dem Halloween-Fest und den Traditionen rund herum.



Halloween geht zurück auf die Kelten. Sie feierten in Irland und Schottland an diesem Tag ein Fest namens Samhain. Sie glaubten zum Beispiel, dass an diesem Tag Verbindungen zu den Toten möglich sind. Um aber böse Geister abzuschrecken, verkleideten sie sich angeblich selbst furchteinflößend und zogen umher. Vor den Häusern soll es kleine Besänftigung für die Geister in Form von Speisen gegeben haben („treats“).

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Warum heißt Halloween eigentlich Halloween?



Das Wort Halloween kommt laut der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) von „All Hallows Eve“ (der Abend vor Allerheiligen) – eine Bezeichnung für das keltische Fest. Mit der Zeit hat sich dieser Begriff dann zu „Halloween“ gewandelt. Erst durch irische Einwanderer kam der Brauch im 19. Jahrhundert nach Amerika und Kanada. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Fest auch in Europa bekannt.

Warum schnitzen wir an Halloween gruselige Gesichter in Kürbisse?



Ein Klassiker an Halloween ist das Kürbisschnitzen. Wichtig dabei: Das Gesicht soll möglichst gruselig aussehen. An Halloween stellt man das Kunstwerk dann vor die Tür und stellt eine Kerze hinein. Aber warum tun wir das?

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Auch dieser Brauch hat seinen Ursprung in Irland, in der Legende von Jack O’Lantern (Jack mit der Laterne): Der Bösewicht Jack soll den Teufel zu Lebzeiten mehrmals übers Ohr gehauen haben. Dieser wollte ihn mit in die Hölle nehmen. Als Jack aber verstarb, wurde ihm der Zutritt zum Himmel verweigert. Der Teufel warf ihm ein Stück glühende Höllenkohle hinterher. Jack legte sie in eine ausgehöhlte Rübe und soll noch bis heute damit umherirren.

Die Laterne aus einem ausgehöhltem Kürbis vor der Haustür soll den Anschein erwecken, als gebe es an diesem Ort eine verdammte Seele. Dadurch sollen sich böse Geister fernhalten.

− fm