„Deutliches Signal“ an die Arbeitgeberseite

Verdi, GEW und Komba rufen ihre Mitglieder zur ganztägigen Arbeitsniederlegung auf

16.10.2020 | Stand 16.10.2020, 13:25 Uhr
ver.di −Foto: Schmatloch

Verdi, GEW und Komba rufen ihre Mitglieder zur ganztägigen Arbeitsniederlegung auf

Der Tarifkampf im öffentlichen Dienst geht weiter: Nach dem großen Streiktag vor einer Woche ist am kommenden Montag erneut mit Einschnitten zu rechnen. Die Gewerkschaften Verdi, GEW und Komba haben ihre Mitglieder zur Arbeitsniederlegung aufgerufen.

Wie Bezirksgeschäftsführerin Steffi Kempe heute erklärte, soll der ganztägige Warnstreik ein "deutliches Signal" an die Arbeitgeberseite sein. Betroffen vom Streik sind, wie Wolfgang Nördlinger von der GEW sagte, auch die kommunalen Kindertagesstätten, Horte und Krippen im Stadtbereich von Ingolstadt. Allerdings sei, wie Nördlinger und Kempe sagten, nicht mit Schließungen der Einrichtungen zu rechnen. "Wir wollen nicht die Eltern bestrafen", die seien in den vergangenen Monaten angesichts der Pandemie bereits vor genügend Herausforderungen gestanden.

Bestreikt werden außerdem das Klinikum, die Kliniken im Naturpark Altmühltal mit den Standorten Eichstätt und Kösching, die Lebenshilfe-Werkstätten (mit Ausnahme des Lebenscafés und des Ladens in der Theresienstraße), die Stadtverwaltung, die Stadtwerke Ingolstadt, die Ingolstädter Kommunalbetriebe, die Wehrtechnische Dienststelle in Manching, das Bundeswehrdienstleistungszentrum sowie das Ausbildungszentrum der Pioniere und die Stadtverwaltung in Neuburg. Nach aktuellem Stand soll es eine Kundgebung am Paradeplatz geben – die allerdings unter dem Vorbehalt der weiteren Entwicklung der Infektionszahlen steht.

Von Marco Schneider