Desinteresse und mangelnde Wertschätzung

Umwelt-Bürgermeisterin glänzt bei Waldbegehung durch Abwesenheit, was die Freien Wähler echauffiert

29.06.2020 | Stand 29.06.2020, 8:47 Uhr
Stachel −Foto: SCHMATLOCH

Umwelt-Bürgermeisterin glänzt bei Waldbegehung durch Abwesenheit, was die Freien Wähler echauffiert

(ty) Verwundert über die Tatsache, dass an der jüngsten Waldbegehung des Stadtrates ausgerechnet die sogenannte Umweltbürgermeisterin nicht teilnahm, das stößt den Freien Wählern sauer auf. „Bei einem aus Umwelt- und Naturschutzaspekten wichtigen Termin glänzte die neue Umweltbürgermeisterin Petra Kleine mit Abwesenheit“, sagt Hans Stachel von den FW. Die Waldbegehung diene dazu, dass sich der Stadtrat ein Bild vom Zustand der städtischen Wälder machen kann. „Dass dabei ausgerechnet die Umweltbürgermeisterin fehlt, hält die FW-Stadtratsfraktion für einen ausgesprochenen Fauxpas,“ stellt er fest.

Durch ihre Abwesenheit lasse die Bürgermeisterin nicht nur ihr Desinteresse am Stadtwald erkennen, sondern sie zeige damit auch ihre geringe Wertschätzung für die Mitarbeiter des städtischen Forstamts und der Kolleginnen und Kollegen des Stadtrats.

„Wir meinen, dass die Bürgermeisterin gut beraten gewesen wäre, bei dem Termin ihr Fachwissen aufzubessern und den Kontakt zu den städtischen Mitarbeitern in der Forstverwaltung zu pflegen“, so Stachel weiter. Die Freien Wähler hätten es außerdem begrüßt, wenn zur Waldbegehung auch ein Vertreter oder eine Vertreterin der Bewegung „Fridays for Future“ eingeladen worden wären. „Das wäre ein gutes Signal für Dialog und Transparenz gewesen und hätte möglicherweise neue Aspekte zum Thema Waldbewirtschaftung gebracht.“