Der mutmaßliche Täter schweigt noch immer

Tödlicher Messerangriff in Wolnzach: Obduktionsergebnis liegt vor

03.09.2020 | Stand 03.09.2020, 12:53 Uhr
Symbolbild Polizeiauto −Foto: Pixybay

Tödlicher Messerangriff in Wolnzach: Obduktionsergebnis liegt vor

(ty) Im Fall der 38-Jährigen, die am Mittwoch in Wolnzach mit mehreren Messerstichen getötet wurde, hat der dringend Tatverdächtige bislang bei den polizeilichen Vernehmungen geschwiegen. Auch am Tag nach der Tat hat der 40-Jährige keine Angaben zur Sache gemacht, wie es seitens des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord heißt. Zwar liegen daher nach wie vor keine gesicherten Erkenntnisse zu Motiv oder Hintergrund der Bluttat vor. Aber eine Beziehungstat steht zumindest im Raum: "Es kristallisiert sich heraus, dass die beiden ein Paar gewesen sein könnten", sagt Andreas Aichele, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord, zum Stand der Kripo-Ermittlungen. Anfangs war das wegen der Wohnverhältnisse in dem Mehrfamilienhaus, in dem es zu der tödlichen Messerattacke kam, offenbar unklar. Der mutmaßliche Täter wurde am späten Donnerstagvormittag in Neuburg dem Haftrichter vorgeführt. Das Ergebnis der Anhörung ist bislang nicht bekannt.

Der Leichnam der getöteten Frau wurde bereits am Mittwochnachmittag an das Institut für Rechtsmedizin in München zur Obduktion überstellt. Diese brachte nun Gewissheit: "Die Messerstiche waren todesursächlich", so Polizeisprecher Aichele.

Die Bluttat hatte am Mittwochmorgen den Markt Wolnzach erschüttert. Vorausgegangen war ein Streit in dem Haus an der Straße Im Reichental. Der alarmierte Rettungsdienst kämpfte vergeblich um das Leben der 38-Jährigen. Der Tatverdächtige, der mit seinem Opfer in einer Wohnung lebte, ließ sich wenig später widerstandslos festnehmen.