Der FC Ingolstadt hat nach der Derby-Niederlage gegen die Löwen keine Wiedergutmachung betreiben können. Phasenweise überforderte Schanzer verloren am Samstagnachmittag mit 2:3 (1:3) beim VfB Stuttgart II.
Die Tore von Simon Lorenz (29. Minute) und Ryan Malone (62.) – das 2:3 wurde im Nachgang als Eigentor Lukas Laupheimers gewertet – waren zu wenig. Für die Hausherren trafen Leonhard Münst (10.), Frederik Schumann (19.) und Wahid Faghir (43./Foulelfmeter) bereits im ersten Durchgang. Aufseiten der Ingolstädter feierte Tim Heike sein Debüt in der Startelf. Neuzugang Max Besuschkow lief ab der 53. Minute erstmals für die Elf von Trainerin Sabrina Wittmann auf und sicherte sich beim 2:3 gleich seinen ersten Scorerpunkt.
Der VfB II hatte große Hoffnungen in Justin Diehl aus der Profimannschaft der Schwaben gesetzt. Doch der Stürmer musste nach einem rüden Check von Malone schon früh mit einer ausgekugelten Schulter ausgewechselt werden (8.). Einmal mehr verschliefen die Ingolstädter am Samstag die Anfangsphase. Beim 0:1 setzte Faghir seinen Teamkollegen Münst mit der Hacke wunderbar in Szene, und dieser schloss flach unten rechts ein.
Felix Keidel verpasste per Direktabnahme nach einer Ecke den schnellen Ausgleich (12.). Auf der Gegenseite setzte sich Jarzinho Malanga stark gegen mehrere Schanzer durch und passte auf Joker Schumann, der per Flachschuss zum 0:2 aus FCI-Sicht erhöhte. Malanga war es auch, der aus 19 Metern knapp das dritte Stuttgarter Tor verpasste (23.).
Schanzer Anschlusstor durch Lorenz aus dem Nichts
Das 1:2 fiel aus dem Nichts: Nach einem seiner weiten Einwürfe landete der Ball wieder bei Malone, dessen Flanke verwertete Lorenz per Kopf. Es begann eine Mini-Drangphase des FCI. Benjamin Kanuric und Niclas Dühring trafen bei einem Freistoß aus 17 Metern jeweils nur die Mauer (34.), Heike köpfte in Rücklage aus drei Metern über das Tor (36.).
Statt eines möglichen Ausgleichs gingen die Schanzer mit einem Zwei-Tore-Rückstand in die Pause: Faghir verlud FCI-Keeper Marius Funk vom Elfmeterpunkt, zuvor war Lorenz bei seinem Foul Münst auf den Spann gestiegen.
Der FCI fand nur sehr schleppend in die zweite Hälfte. Auch nach der Einwechslung Besuschkows, der für Keidel kam, war die Reserve des amtierenden deutschen Vizemeisters zunächst gefährlicher. Malone verhinderte mit einer artistischen Rettungsaktion per Kopf erst das 1:4 (60.) – dann köpfte er nach einer Besuschkow-Ecke Laupheimer an und holte die Ingolstädter durch das 2:3 zurück ins Spiel.
Drang des FCI auf den späten Ausgleich bleibt aus
Sebastian Grönning hatte das 3:3 auf dem Kopf, aber VfB-Keeper Dennis Seimen konnte den Abschluss aus kurzer Distanz (67.) ebenso wie Dührings Distanzschuss (70.) parieren. Münst verpasste aus der Distanz die Entscheidung, als sein Schuss den Außenpfosten des FCI-Tores touchierte (77.).
Ein Dreifachwechsel (Deniz Zeitler, Dennis Borkowski und Yannick Deichmann für Kanuric, David Kopacz und Heike; jeweils 81.) sollte die große Schlussoffensive der Schanzer einläuten – diese blieb allerdings aus. Mit nur sechs Punkten aus fünf Partien empfangen die Schanzer am kommenden Samstag (14.03 Uhr/BR und Magenta Sport) im Audi-Sportpark Rot-Weiss Essen.
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