Damit der Tierschutz nicht auf den Hund kommt

Tierschutzverein bekommt mehr Geld von der Stadt

16.12.2020 | Stand 16.12.2020, 7:16 Uhr
Hund −Foto: Kerstin Hoffmann /pixelio.de

Tierschutzverein bekommt mehr Geld von der Stadt

(ty) Finanzielle und andere Dramen haben den Ingolstädter Tierschutzverein in der Vergangenheit eng begleitet. Als Betreiber des Tierheims mit großer Aufgabenfülle muss er sehr aufs Geld schauen. Der Verein finanziert sich über Spenden und einen jährlichen Zuschuss von der Stadt, weil er ihr eine kommunale Aufgabe abnimmt: die Versorgung von Fundtieren. Der Vertrag dafür ist jetzt geändert worden. Er passierte ohne Gegenstimmen den Stadtrat. Wichtigste Neuerung: Der Verein bekommt mehr Geld.

Rund 108 000 Euro waren es bisher im Jahr, künftig werden es etwa 135 000 sein. Das Plus von 27 000 Euro ergibt sich, weil die Stadt nicht mehr 80 Cent pro Ingolstädter Einwohner an den Tierschutzverein zahlt, sondern nun einen Euro. „Die Entscheidung des Stadtrats freut den gesamten Vorstand sehr“, sagte Karl Ettinger, Vorsitzender des Vereins und FDP-Stadtrat, dem DK. „Wir bedanken uns herzlich.“

Noch eine neue Regelung entlastet den Verein: Sicherstellungen sind ab sofort nicht mehr mit der pauschalen Zahlung der Stadt abgegolten. Dazu kommt es, wenn zum Beispiel bei einem illegalen Tiertransport auf der Autobahn Hundewelpen entdeckt werden, die der Tierschutzverein aufnehmen muss, erklärt Ettinger „Die haben oft Krankheiten.“ Die Kosten für die Versorgung dieser Tiere kann der Verein der Stadt ab sofort extra in Rechnung stellen.