„Covid 19 scheint nicht in der Lage zu sein, unfähige Politiker zu erledigen“

Whatsapp-Beitrag löst bei Pfaffenhofener Kreis-CSU Fassungslosigkeit aus – Staatsanwaltschaft Ingolstadt prüft den Fall

23.01.2021 | Stand 24.01.2021, 15:28 Uhr
Gericht −Foto: Schmatloch

Whatsapp-Beitrag löst bei Pfaffenhofener Kreis-CSU Fassungslosigkeit aus – Staatsanwaltschaft Ingolstadt prüft den Fall

(dbr) Ein Whatsapp-Beitrag, der mutmaßlich von dem Pfaffenhofener AfD-Kreisrat und Schweitenkirchener Gemeinderat Alois Federl stammt, hat bei der Kreis-CSU Fassungslosigkeit ausgelöst. Der Fall liegt zudem bei der Staatsanwaltschaft Ingolstadt. Federl selbst will nichts zu den Hintergründen der Nachricht sagen.

„Covid 19 scheint nicht in der Lage zu sein, unfähige Politiker zu erledigen, sonst wären Erich und Spahn bei Helmut Schmidt“, heißt es unter anderem in dem Beitrag. Im Hintergrund ist ein Zeitungsartikel zu sehen, in dem es um die Genesung des Bundestagsabgeordneten Erich Irlstorfer (CSU) geht, der an Covid-19 erkrankt ist und einen Krankenhausaufenthalt hinter sich hat.

Auch die CSU wird in dem Beitrag thematisiert: „Risikogruppe 1= wenn man zu fett ist, meiner Meinung nach sind CSUler extrem gefährdet“, so der Beitrag. „OK, ich bin 62 und damit etwas jünger wie der Erich, auch zu fett, habe aber den Vorteil, dass ich AfDler bin.“

Die Staatsanwaltschaft Ingolstadt prüfe gerade, ob der Fall strafrechtlich relevant ist, so Karl Höpfl, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord. Eine Anzeige sei bisher nicht eingegangen.